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Euch dafür, aber jetzt versagt mir es nicht und erlaubt,
daß ich den Staub Eurer Schuhe küsse mit dankbarem
Herzen.“ Und er stürzte zu den Füßen des Raths
und Thränen der Rührung drangen über die bleichen
Wangen.
Dieser aber erhob sich: „Steh' auf! Wenn Dich
sonst nichts zu mir führt, als Deine Litanei, so packe
Dich und störe mich niemals wieder.“
„Verzeiht, Herr,“ entgegnete Abraham, sich er—
hebend, „daß ein verworfener Jude es wagt, Euch zu
belästigen, aber die Dankbarkeit für die Rettung meiner
Ehre und meines Lebens ist tief gepflanzt in mein
Herz und ich konnte ihr jetzt nicht widerstehen. Auch
habe ich noch nicht geendet.“
„Nun so rede, aber spute Dich.“
„Der Sohn meines leiblichen Bruders lebt in
meinem Haus. Aus Mitleid dulde ich ihn, denn er
ist kein Gerechter in Edom und hegt sträflichen Um—
gang mit Dirnen und in der Schenke. Gestern in
der Nacht kam er nach Hause und sprach vieles in
trunkenem Zustande, welches mir nimmer gefällt. So
vernahm ich, daß sich zusammenrotten verschiedene
Gewerbe in ihren Zunfthäusern und Trinkstuben, daß
sie mißdeuten alle Verordnungen des hochlöblichen
Magistrats, daß sie behaupten ohne Scheu, der Kaiser
Ludwig lebe noch und der Rath sei ihm treulos ge—
worden und wollte die Stadt verkaufen an den König
von Böheim, — und noch viele andere ungereimte
Reden, die mir auszusprechen verbietet die Ehrfurcht.
Zuletzt haben sie sich verschworen, zu wählen aus ihrer
Mitte einen neuen Rath, der treu hinge an dem Kaiser
Günther von Schwarzburg und sich nicht neige auf die
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