Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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wackeren Fabrikanten, eines thätigen Handwerksmannes 
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Und in der That, wer das Mädchen sah, dem 
mußte sie gefallen. Niedlich aufgeschürzt, das dunkle 
Haar unter dem goldverzierten Häubchen, das Auge 
lebhaft und munter in die Welt blickend, den klirrenden 
Schlüsselbund an der Seite, — die Mutter war schon 
längst todt — so schaltete sie fröhlich im reinlichen 
Hause und erleichterte dem alten Vater die Beschwerden 
der Wirthschaft. Sobald der Hahn mit frohlockenden 
Tönen den herandämmernden Tag bewillkommte, ver— 
ließ auch Gertraud das spätgesuchte Lager, um das 
Gesinde ebenfalls zur Thätigkeit zu ermuntern. Dann 
ging es an's Reinigen und Putzen des Hauses vom 
„bersten Dachstübchen bis zur Thürschwelle und erst 
als Frühstück und Mittagsmahl besorgt, der nöthige 
Einkauf für die nächsten Tage gemacht war, dann 
nahm sie die Spindel zur Hand, Schreine und Be— 
hälter zu füllen mit schneeigem Linnen. Wenn der 
Abend herbeikam und die Stube sich mit Gästen füllte, 
rückte sie den sammtgepolsterten Lehnstuhl zum schweren 
eichenen Tisch, damit der Vater auf seinem Lieblings⸗ 
plätzchen nochmals im Kreise der Freunde und Nachbarn 
die fröhlichen Tage seiner Jugend durchleben könne. 
Unterdessen füllte sie behend und geschäftig die ge— 
leerten Krüge der Zecher und gab sie mit sittlichem 
Anstand Bescheid. Glaubte aber dann und wann ein 
schmuckes Junkerlein bevorzugt zu sein unter der Schaar 
der Verehrer der schönen Gertrud, schlich er ihr nach 
auf den Tennen, um dort heimliche Zwiegespräche zu 
halten mit dem Mädchen, ihr vielleicht ein gülden 
Ringlein oder sonstigen Tand zuzustecken, dann zogen 
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