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und Herren, ertönte ein dreifacher Zuruf und lauter
Jubel begleitete den Zug bis zum Rathhause. Die
schönsten Frauen und Mädchen der Stadt, und unter
ihnen auch Margarethe, empfingen dort den Jüngling.
Nachdem die festliche Tafel aufgehoben, fingen die
Stadtgeiger und Pfeifer recht lustig an zu musiziren,
und Gerla führte mit seiner Geliebten den Ehrentanz
auf. Als er sich mit ihr im deutschen Tanze herum—
schwang, flüsterte er der Hochbeglückten zu: „Jetzt,
Margarethe, bist Du mein!“
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Hans Gerla hatte auch sein Meisterstück als
Lautenmacher abgelegt und war in die Zunft aufge—
nommen worden. Frohen Muthes ging er daher
schon in den ersten Tagen darnach mit seiner Mutter
nach dem Hause des alten Meister Vischer, um jetzt
förmlich um die Hand seiner Tochter anzuhalten.
„Ich kann sie Dir nicht verwehren, Gerla,“ sprach
der Meister, „Du hast Deine Proben redlich und
tüchtig bestanden, bist fleißig und bieder, und Margarethe
wird hoffentlich glücklich mit Dir sein, wenn Du nur
den welschen Gast daheim gelassen.“
Mit diesen Worten öffnete er die Thüre des
Gemaches und rief seiner Tochter und seinen Söhnen.
Als alle eingetreten, fragte er die Jungfrau, ob sie
wirklich dem jungen Gerla in Liebe ergeben und seine
Hausfrau werden wolle.
„Ja,“ flüsterte Margarethe mit einem seelenvollen
Blicke und reichte dem Jünglinge die Rechte.
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