Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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Aeußerst geschäftig ging es in der Gießhütte des 
Rothschmieds Vischer zu, hoch wirbelte der Dampf 
über dem Schornsteine, und die einzelnen Stimmen, 
die sich in der Werkstätte vernehmen ließen, kundeten 
geschäftiges Wirken. 
Zuweilen trat Meister Peter Vischer mit ernster 
Miene vor die Thüre in den Garten, in dem die 
Werkstätte lag, und dem Schütteln des Bartes, dem 
Hin- und Herschieben seines ledernen Käppchens merkte 
man es sogleich ab, daß er ein bedeutendes Werk 
vorhatte. 
„Vater, die Speise wirft Blasen, sie wird bald 
gußrecht sein,“ berichtete sein Sohn Herrmann, zu ihm 
tretend und sich mit dem Schurzfelle das Gesicht ab— 
trocknend. 
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„Nun dann, mit Gott und seiner Gnade, laßt 
uns zuerst den Himmel um das Gedeihen uns'res 
Werkes anflehen,“ sagte ernst Meister Vischer; und 
seine Söhne traten zu ihm, er entblößte sein Haupt 
und alle beteten. 
Rasch ging's an's Werk, der Kran war geöffnet, 
und der Glutstrom des Erzes floß in die Form, 
zischend vor Wuth, daß ihn das Feuer gebändigt. 
Als er nun die Form gefüllt, und sich prächtig ge— 
halten, sprach Meister Vischer mit seinem derben Baße 
aus voller Brust: „In alle Ewigkeit, Amen!“ 
Jetzt trat der Meister mit freudigem Antlitz in 
den Garten und jubelnd folgten ihm seine Söhne. 
„Margareth“, rief er nach dem Hause, „einen deutschen 
Trunk, wir haben's verdient,“ und ließ sich im Schatten
	        
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