Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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Bekanntschaft klar geworden, daß es nicht nur heute, 
sondern schon damals moquante Mäuler gab, die sich 
ein Vergnügen daraus machten, die redliche Einfalt 
ihrer Vorgesetzten zu bewitzeln und zu bespötteln und 
wenn Meister Vollbier, der namentlich ein so malitiöses 
Subjekt war, nicht später noch in eine politische Unter— 
suchung gezogen wurde, so hatte er es allein der Nach— 
sicht des Herrn Rathsskribenten Blasius zu danken, 
der ihn wahrscheinlich wegen seiner Bornirtheit für 
ganz unschädlich betrachtete. 
Die Untersuchung gegen Eppelein ging rasch vor 
sich; die faktischen Beweise lagen offen gegen ihn da 
und er war der Mann nicht, der seine Thaten leugnen 
mochte. Der versammelte Rath sprach das Schuldig 
über ihn aus und der Senator Veit von Stark wurde 
beauftragt, ihm das Todesurtheil zu überbringen. 
In einem düsteren aber räumlichen Gemache der 
Burg — denn nach den Begriffen der damaligen Zeit 
gönnte man selbst dem Verbrecher, sobald er von 
ritterlicher Abkunft war, eine größere Freiheit, als 
dem gemeinen Mann — geht der Raubritter Eppelein 
von Gailingen mit verschränkten Armen auf und 
nieder. Er ist leicht gekleidet, Sporen und Schwert— 
gehäng hat man ihm gelassen, nur die Waffe fehlt. 
Sein rauher, stolzer Sinn kann sich nicht mit dem 
Gedanken vereinigen, daß er, der mächtigste und ge— 
fürchtetste Mann des ganzen fränkischen Kreises, nun— 
mehr der Gnade derjenigen anheim gefallen sei, die 
er seit Jahren verachtet und mit dem Aufgebote aller 
Mittel beraubt und bekämpft hat. Oft faßt ihn die 
Wuth und dann rüttelt er an den Stäben seines
	        
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