Einleitung.
Seit zehn Jahren bewegte die Gemüther sorglicher
Pegnesen der Gedanke an das Erscheinen des Jubelfestes
des 250 jährigen Bestehens des Pegnesischen Blumen—
Ordens. Man wollte im Hinblick auf die Denkwürdigkeit
dieser Thatsache eine stattlichere Feier in's Werk setzen als
bei den bisherigen Jubiläen, nämlich dem 100-,, 150- und
200 jährigen Gedenktag unserer literarischen Gesellschaft.
Daß hiezu vor Allem ein solider Grundstock von Baarmitteln
nöthig war und eine anständige und eigenartige Ausstattung
sowohl der Feier selbst als aller hiezu bereits vorhandenen
oder noch zu beschaffenden Werkstücke, erschien selbstverständlich,
und man konnte deshalb bald erfreuliche Theilnahme aller
Berufenen zu rühmlicher Arbeit in beruhigendstem Maße
wahrnehmen. Man verhehlte sich allerdings nicht die
Schwierigkeiten des Unternehmens, welches gebieterisch an
die Ordensmitglieder herantrat; wußte man doch, daß
der Rahmen, innerhalb dessen es sich entfalten mußte, ein
bedeutend weiterer war, als es die bisher waltenden
Umstände erheischten; neben der historischen trat auch die
literarische Bedeutsamkeit in den Vordergrund, welche
berücksichtigt werden mußte, und sorglich sammelte man
schon damals alle zweckdienlichen Elemente, knüpfte man
zielbewußt die Fäden an, durch welche man, außerhalb des
Ordenslebens, fernerstehende, der vaterstädtischen Sache jedoch
geneigte Persönlichkeiten zur Mitwirkung heranleiten wollte;
im Einnahmevoranschlag bestimmte man eine wenn auch
bescheidene, doch als unantastbar geltende Summe, welche wir
als klingende Unterstützung in unserem Schatzkasten nieder—
legten, und es fehlte nicht an vorläufigen Zusagen und selbst