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Zu Christoph Scheurls Briefbuch.
Nr. 63b. Cod. 806. 187a. N. 2. September 1512.
An Georg Beheim,!) Professor der Theologie, Cano-
nicus ad gradus b. Virginis, in Mainz
Trutfetter hat ihm mitgeteilt, dass er an B. geschrieben
und ihm einen Traktat geschickt habe, dass er auch noch
anderes schicken werde, wenn er sehe, dass B. Wohlgefallen
daran habe. Sch. zweifelt, ob B. die Sendung erhalten hat.
Wünscht Freundschaft zwischen B. und T. und bittet selbst
um Aufnahme in die Freundschaft.
Nr. 63c. Cod. 306. 139b. N. (2. September 1512).
An Jodocus Trutfetter.
Dank für Brief. Bedauert die Erfurter Widerwärtigkeiten.
In N. sei eine Predigerstelle offen, aber die Nürnberger seien
wohl eines solchen Mannes nicht wert. Sch. würde sich sehr
freuen, wenn T. für N. zu gewinnen wäre. Sch. steht vor der
Heiratsfrage und will Ts, Rat. Heute sei Dr. Lorenz Beheim,
Scholastikus bei St. Stephan in Regensburg, bei ihm gewesen,
Sch. hat ihm einen Brief an seinen Bruder Georg (Nr. 63 b.) und
einen an Dr. Hermann, den Prediger in Bamberg, mitgegeben.
Den Dr. Johann Herbipolensis?) hat er in Ts. Namen gegrüsst.
Nr. 638d. Cod. 306. 143a. N. 9. September 1512,
An Johann Doltz-Feldkirch.
Dank dafür, dass er einen Landsmann an ihn empfohlen.
Freundliche Erinnerung an W.: Apud vos crevi, profeci, didici,
Nr. 68e. Cod. 806. 143b. N. (9. September?) 1512.
An Georg Spalatin.
Schickt ihm nur wenige Zeilen als Freundschaftszeichen.
Gruss von der Sanctimonialis und Schs. matertera. Gruss
an Sp. und dessen Collegyen.
1% Georg Beheim und sein Bruder Lorenz (Nr. 63c.) waren Nürn-
berger, gehörten aber nicht der Patrizierfamilie Beheim an, Georg
Beheim wurde 1513 Propst zu St. Lorenz. S. Nr, 82b. und Roth, Die
Einführung der Reformation in N., 45. 59. 98. + 2. Juni 1520. Will
s. v. Beheim, Georg.
? Mylius? Der Brief ist unvollständige.