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zugeschickt hätten, von 138 Fällen. Nun aber im Verlauf eines
Vierteljahres 8 mal.
Da ergeht es doch den Verwaltungen wie uns Landwirten,
bei Rückgang der Seuche Hoffnung, daß es besser werden könnte,
dann das Bewußtsein, daß es immer schlechter werden muß.
Meine Herren! Ich stehe nicht an, Berlin von dem Vor—
wurf frei zu sprechen, daß es uns mit der Seuche besonders be—
glückt, denn, meine Herren, es ist leider nicht möglich, die An—
steckung zu konstatieren. Die Inkubationsdauer wird vom Kaiser—
lichen Gesundheilsamt schwankend normal von 1218 Tagen
herausgerechnet, vereinzelt bis 20, sogar 80 Tagen.
In 12 Tagen durchfährt ein verseuchter Transport öfter
wie einmal ganz Deutschland hin und zurück.
Nehmen wir den Handelsverkehr Nürnbergs mit Vieh,
Jahresbericht des Herrn Direktors Rogner 1898, das bekannte
Notjahr, für welche Unterstützung ich Herrn Rogner meinen
besonderen Dank ausspreche.
Zugeführt wurden
Rinder 46735
Kälber 38880
Schafe 40799
Ziegen 18
Kitzen 290
Schweine 85282
Pferde 342
Umsatz, mäßig angeschlagen, 18152500 Mk.
Für Nürnbergs Bedarf gekauft:
Normaljahr
TBDy
Zutrieb Export
Rinder 15889 Rinder 30370 14881
Kälber 32446 Kälber 33749 5641
Schafe und Lämmer 24219 Schafe 27390 10753
Ziegen 16
Schweine 66476
Hitzen 290
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