Volltext: Der deutsche Meistergesang

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vil {Höner bar und war der Kunft ein richter ; 
der neunte, Hans Schwarz, was ein briefmaler. 
der madt vil tön, die feint ein teil verloren; 
der zehent was ein Holzmeifer, 
der hieß mit feinem nam Ulrich Cislinger, 
auf fhöne funftreim leget er fein fleife : 
NEL 
Der eilft war der durcdhleuchtig deut[h yoet, 
ein balbirer, mit nam meilter Hans Folze; 
der zwelft war auch mit didhten frei, 
ein weber, hieß man Zienhart Nunnenbeden. 
durch die zwelf ift die fchul fajt auferhaben. 
Das tier, das dife Ihul verwüften tet, 
das ift der neit, der in der IHul erwachte ; 
daraus folgt zwietracht und partei, 
von mandjem unver]dhemten großes toben. 
dardurch ift der fHul Lob worden abgraben. 
Darum, ir finger, darauf Ichaut, 
das neit und haß nit fum auf euer fOule 
und brecdh, was man hab lang gebaut; 
befizt in reinifeit der alten ftule. 
wer nicht dicht, der fing, oder funkt, 
aus fremder Kunft 
on allen neit, niemant in auch veracdhte. 
welcher dan von got die genad 
zu didten hat, 
der bleib demütig und treib keinen fokze, 
teil fein Funft aus und rüme fih nit fer; 
die Funft wirt felb den iven meijter loben. 
ein ganze {Qul die hat fein er. 
wo man aus lieb ijft allen neit zudeden, 
da geit got miltiglidh des geiftes gaben. 
Hans Sachs.
	        
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