Volltext: Der deutsche Meistergesang

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j%erer, Melchior Chriftoff ein Bäcker, Martin Häfdher 
ein SoOhriftgießer, Paulus Sijdher ein Kürfhner, Hans 
Berchler war SGaftgeber zum Geift, Veit Fijdher und 
Hans Müller waren Schlofjer. 
Sn Kolmar lebten der Maler Dilmann Fries, 
der Schuhmacher Ludwig Payr, der Särber Valentin 
Brunner, der Weinfdhenk Michel Hild und der Schloffer 
Sörg Megalt. 
Adam Pufdmann endlidh war ein Schuldiener zu 
SGörlig. 
Unter den Mitgliedern der Meifterfinger des 
16. Sahrhunderts war der gelehrte Stand noch wenig 
vertreten. Allerdings wurden geiftlide Herren zu 
„Merkern“ beftellt; fo verlangt Adam Bufdmann, daß 
wenigjtens einer der „Merker“ ein der Grammatik 
fundiger Gelehrter fein möge. Unter den ältelten 
Meifteringern kommen außer Handwerkern nur arme 
adelige Dichter vor, nie aber — wie bei den Minne- 
jängern — Glieder des reichen Adels, Fürften oder 
Könige, 
Sn fpäterer Zeit vererbie fih wie das Handwerk, 
jo au die Kunft, vom Vater auf den Sohn, 70 bei 
Georg Hager und Georg Frey. Aus einem Mktenftüc 
vom Sahre 1624 erhellt, daß einige Meijterfinger 10, 
24, 31, 36, 40, 55 „Sar gefungen;“ man fah alfo in 
der Länge der Zeitdauer eine Chre. 
Die Hauptfädlidfen MWeiferfinger. 
Unter den Meifterfingern ragte bejonders Zrauen- 
(ob oder Heinrih zur Meije hervor, ein Name, dem 
Meifenvogel in feinem Wappen entfprechend; irrtüm- 
li® ward er bisher Heinrid von Meißen benannt. 
Frauenlob ift der Stifter und der erfie Meifterfinger 
der Singjhule zu Mainz, wo er am 29. November
	        
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