nicht gar in Anfehnung der vortrefflichen und feinen Arbeit alle
übertreffe”. Der fehon wiederholt erwähnte €. 6. v. Murr be
merft über unferen Breaumen: „Wenn ein $remder fich nicht
länger als etliche Stunden in 2üirnberg verweilen Finte, fo
wüßte ich ihm nicht beffer zu raten, als das Kruzifir von Deit
Stoß in der Kirche zu St. Sebald, das van Dyfiche Altarblatt
bei St. Eqidien und den febönen Beaumnen in der Peumnt auf
merfanı zu betrachten“
200 Jo Liegen fich noch weitere rühmende Seugniffe aus
jener Seit beibringen.
So war cs dem auch Fein MWunder, daß diefes fo viel an:
gejtamnte Kınftwmerf von hohen £iebhabern wiederholt beachrt
wurde. Es ift bereits erwähnt worden, daß ihn fehon im Jahre
1650 ein Riquimus de Berfeld für eine erlauchte fürftliche Per:
[önlichFeit, vielleicht für König £udwiqg XIV, zu ermerben
trachtete. Zn einen: an den Nat gerichteten Schreiben fpricht er
von dem Brunnen in den über[chwenglichtten Worten, er nemt
ihn ein Merk, das mürdig fei, feiner Dollendung entgegengeführt
zu werden, würdiaer, als 3zteijchen den 2W0änden eines wem
auch noch fo berühmten Künftlers der Dergeffenheit anbeimzu-
fallen, am mwürdigften aber dem Palajt oder Park irgend eines
großen Fürften oder Königs als Schmuck zu dienen. Schon da:
mals hätte der Rat am Nebiten den Brumten Losgefchlagen, wem
er nicht den AUnwillen der Bürgerfchaft und die üblen Nachredon
der Fremden aefürchtet hätte.
3m (8. Jahrhundert traten von verfchiedenen Seiten Ahr
gebote an den Nürnberger Rat heran. 3m Jahre 1765
wünfchte ihr Kurfürft Marimilian Zofepbh von Bayern für die
Refidenz in München zu erwerben. Man habe gehört, daf der
Rat nicht abgeneigt fei, den ohne fanderlichen Zlußen in der
Peunt ftebenden Bramnen „Dow Handen zu geben“, 2m würde
in der Furfürftlichen Refidenz zu München neuerlich ein fchäner