Volltext: "Barbara Harscherin", Hans Sachsens zweite Frau

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Werke und Paulis „Schimpf und Ernst“, eh) die Hans Sachs nach 
Ausweis seines Bücherverzeichnisses vom Jahre 1567 besessen hat, 
erscheinen auch im Pregelschen Inventar. 
Im Jahre 1567 schloß aber Hans Sachs noch nicht mit seiner 
dichterischen Thätigkeit ab, er suchte immer noch nach neuen Stoffen 
für seine poetischen Schöpfungen, und er wird daher noch manches 
Buch hinzu erworben haben. Zeit und Raum verbieten uns, auf 
diesen Punkt näher einzugehen; denn nur durch eine gründliche 
Quellenuntersuchung ließe sich feststellen, ob Hans Sachs ein oder 
das andere Buch und zwar gerade in den Ausgaben benutzt hat, 
wie sie in dem Pregelschen Inventar vermerkt sind. 
Die Inventarsaufnahme fand am 11. Mai 1633 statt; der Zeit 
nach könnte also der Verstorbene identisch sein mit dem „Kastenvor— 
teher“ Johann Prägel, der in Zwickau am 2. März 1633 verschied. in) 
Der Gasthausbesitzer und Eisenhändler Johann Pregel, Hans 
Sachsens Urenkel, war zweimal verheiratet. kKkmß Er kam vermutlich 
uh) Paulis „Schimpf und Ernst“ war Hans Sachs allerdings nicht erst in 
der im Pregelschen Inventar erwähnten Ausgabe von 1550 bekannt; denn schon 
im Meistergesang „der farent schuler mit der peurin“ vom 7. Mai 1549 und im 
Meistergesang „Ursprung St. Johannis segen“ vom 18 Oktober 1549 hatte er aus 
einer früheren Ausgabe von Paulis „Schimpf und Ernst“ die Stoffe entlehnt. E. Goetze, 
Sämtliche Fastnachtsspiele, II. Bändchen, Halle a. S., 1881, S. X unter 22 
und A. L. Stiefel, Über die Quellen der Hans Sachsischen Dramen, Germania, 
Vierteljahrsschrift für deutsche Altertumskunde, 36. Jahrg. Wien 1891, S. 12. — 
Auch die Komödien des Plautus, die als Anhang der 1550 erschienenen Ausgabe 
von Paulis „Schimpf und Ernst“ beigefügt waren, kannte Hans Sachs schon aus 
einem früheren Drucke, da er im Jahre 1548 hieraus den Stoff zu „ein comedi 
Plauti mit 10 personen, heyst Monechmo“ entnommen hatte. Max Herrmann, 
Deutsche Schriften des Albrecht von Eyb, II. Band, die Dramaübertragungen, 
Berlin 1890, S. XXVIII und XXINX. — Otto Günther, Plautusübertragungen, 
Leipzig 1886. S. 18. — Immerhin aber könnte Hans Sachs eine frühere Aus— 
Jabe Paulis vorübergehend in Händen gehabt und die 1550 erschienene Ausgabe 
oon Paulis „Schimpf und Ernst“ mit den ihr beigefügten Komödien des Plautus 
erit später für seine Bibliothek erworben haben. — VII. Beilage, Anm. e. 
ii) „Am 2. Martis 1633 starb Herr Johann Prägel, Casten-Vorsteher; 
ist nur einmal mit dem Klingelsäckel umhergangen“. Zeugnis des Stadtpfarr— 
amts Zwickau aufgrund des Todtenbuchs zu St Marien und Katharinen gemäß 
Nr. 128 vom Jahrgang 1633. — Das Amt des Kastenvorstehers scheint ein 
städtisches gewesen zu sein; denn im Jahre 1626 (Unmündigkinderbuch Nr. 17, 
Fol. 1a, im Zwickauer Amtsgerichtsarchiv wird ein Bernhard Albrecht als Stadt— 
und Kastenschreiber erwähnt. 
kk) In seinem Nachlaßinventar werden aufgeführt „Ein Baar messinge 
Armbänder des voriden Weibes“
	        
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