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wie undterschiedlich hernach volgt: erstlich an vatterlichem gut acht
und funftzig gulden, an mutterlichem drei und neuntzig gulden, fur
anherrlichs sechtzig gulden und fur anfreulichs dritthalben und
zwaintzig gulden, in summa zweihundert vierthalben und dreissig
gulden, alles in guter muntz. Solche summa hab bißhero
in funf jarn lang funftzig gulden abnutzung ertragen, mer ein viertl
jars darnach dritthalben gulden, das alles in summa gemacht nemlich
zwaihundert sechs und achtzig gulden. Solches hab er ir bis an
ir gantz wolersettigen bar zu iren handen betzalt, die sie empfangen.
Darum sagt sy fur sich und all ir erben mit beistand ires eewirts,
als obgemelts curators, den Buchfelder, seinen gedachten verstorbenen
mitvormund, ire nachkommen und derselben erben umb solche zwai—
hundert sechs und achtzig gulden vatterlichs, mutterlichs, anherrlichs
und anfreulichs erb und desselben ertragner nutzung, sonderlich
auch irer vormundschafftverwaltung halb dankbarlich in ewig zeit
unanspruchig, quit, frei, ledig und los. So hat der Puchfelder dise
quitantzen also angenomen in bester form. Testes Frantz Ulman
und Haus Winckler. Actum quarta den Aten juny 1550ten jar.
Ferner bekannt sy, nachdem sy bis in funf jarn nach ires
vatters seligen absterben bei obgemeltem Puchfelder, iren ainigen
vormund, gewesen, darumb hab er ir di drei jar lidson, nemlich
neunthalben gulden, geraicht und eerlich bezahlt. Sagt ime derhalben
auch quit, frei, ledig und los in bester form. Testes et actum ut supra.e)
Conservatorien Band 71. Fol. 186b. — 190 Stadtarchiv Nürnberg