Vorwort.
Die folgenden Abhandlungen, welche nur ihr gemeinsamer
Titel zusammenhält, wären in Zeitschriften vorgelegt worden,
wenn nicht zunächst die Notwendigkeit eine Reihe noch un-
bekannter Gedichte mit abzudrucken, selbständiges Erscheinen
wünschenswert gemacht hätte, Es sind in erster Linie Quellen-
studien, doch sollten auch allgemeine Gesichtspunkte für die
Arbeitsweise unseres Dichters gewonnen und etwaigen Aender-
ungen gegenüber den Vorlagen tiefer nachgegangen werden,
Verschiedentlich ergab sich hierbei Gelegenheit auf andre, am
Wege liegende Fragen näher einzugehen, sonstige literarische,
oder metrische und sprachliche Verhältnisse zu berühren,
Ueberall wurde auf des Dichters Handschrift, soweit sie noch
vorhanden, zurückgegangen. Da verschiedene der als Quelle
für Hans Sachs nachgewiesenen Werke nur noch in wenigen
KExemplarem vorhanden sind und mir nicht ohne weiteres zu-
gänglich waren, so musste in höherem Maasse als sonst die
Hilfe auswärtiger Bibliotheken in Anspruch genommen werden.
Ich erfülle gerne die Pflicht den Instituten zu Berlin, München,
Strassburg, Dresden, Zwickau, Göttingen und Weimar für
ihre liberale Unterstützung meinen herzlichen Dank auszu-
sprechen. Ganz besonders fühle ich mich aber Herrn Prof.
Dr. Goetze in Dresden verpflichtet, der in liebenswürdigster
Weise die Benutzng seiner ausgezeichneten Collectaneen ge-
stattete, sowie durch Abschriften und Collationen die vorliegende
Arbeit öfters wesentlich erleichtert hat. Ich sage ihm auch an
dieser Stelle meinen herzlichsten Dank,
Marburg, Juni 1891.
C. D,