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die selben zusetz von wegen irer segnung vnd aberglaubens, der
wider das wort gottes darein gestelt unzimlich vnd vnchristlich sej.
Item zum ersten ein vermanung an das volck, das es got umb
gnad, glauben vnd gaist den kindern bitt, daranff soll dann volgen
das gepet.
Item das ein jeder pfarrer vleis hab damit er die hebammen
vnd andere, so gewonlich bej geperenden weibern sein offentlich an
der predig vnd sonst vleissig vnterricht wie sie tauffen sollen in der
not, dan es sich keinswegs leiden will, das man es noch einmal
tauff, auch sub condicione, es wör dann merklich anzaigen das
geirret worden.
Vnd sollen die jhenigen, so be] solcher jachtauff gewest, dem
pfarer zuvorderst, ehe er solch kind, als getaufft zulest, anzaigen,
mit was worten und wie, solche tauff gescheen ist, daraus er ver-
steen könn, das das kindt getaufft sej vnd ob er derhalb zweiffelt,
soll er bei den visitatorn rath suchen.
Vnd wo ein kind also jach getaufft, das mans nichts dest minder
zu gelegner zeit, wie obsteet, in die kirchen bring, nit widerumb
zu tauffen, sonder gewonlich gebet vber es sprech, damit got die
entpfangene tauff mit verleihung gnad, glaubens und gaists he-
krefftixven wolt.
Von den kindpetterin.
Item das man zur gelegenheit in den predigen die weiber vnter-
richt wie sie die zeit des kindpets nit vnrein vor got noch in des
teuffels gewalt noch von der kirchen abgesondert seien, sonder in
gehorsam und gottes segen etc. Doch aber, das sie umb naturlicher
schwacheit willen sich ir geburliche zeit enthalten von ausgehen etc.
Vnd ob etlich mann als grob wören, das sie ire kindpetterin zw
nachteil irer leiblichen schwacheit aus der kindtpett treiben wöllten,
dess soll inen die obrigkeit jedes orts nit gestatten auch durch die
prediger solchs zu vnterlassen getreulich vermant werden.
Von den gevattern.
Die gevattern bej der tauff soll man, als ein frej ding zu seinem
werdt pleiben lassen, dann es ist gut, das jmant sej der, ein auff-
sehen hab. Ana kind aufwache. vol das es seiner gnad zeugen hab.
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