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Erfter Aufzug. Zweiter Borgang.
AT
Sejang (in der Kirge). Vater, fhirn’ ung allerwegen
Auf des Lebens rauher Fahrt,
Nur allein durch Deinen Segen
Wird un8 jede Not erfpart.
(Die Mutter faltet die Hände.)
Senke gnäbdig un]’re Schritte,
Dhne Dich ja find wir blind
Und erbarm' Dich un]’rer Bitte,
Da wir Deine Kinder find.
Kuniqunde kehrt zurüg, Der Segeltfang. berflnmng Märten Pogner verläßt die
Kunigunde, So, jekt bin ich der Bürde frei.
Mutter. Ob er der Kirche fchliH vorbei?
Märten Rogner. Was haut 3hr midh fo fragend an?
Runigunde, Der Armen ift ihr Sohn verichwunden.
Mutter, Wie fMlink ich mich auch umgethan,.
30h fonnt’ ihn nimmermehr erkunden!
(Sie bridgt in Weinen aus.)
Mürten Bogner. Bejchreibt ihn mir, es {tinmt vielleicht —
Mutter. Schon auf den erften Blig bejeh'n,
Cr einem Wanderburfhen gleicht.
Märten Pogner, So einen fah ich drinnen iteh’n.
Kunigunde (einfallend, zur Mutter), Wenn e8 Euch recht, fo eil
ich hinein!
Er wird gewiß zu finden fein. (W6 in die Kirde.)
Mürten Rogner, Mir jhHien’s nach Mienen und Gebärden,
Daß ihm der Abfchied jhwer will werden.
Doch weiß ih, wie die Fremde Fromnt,
Seid [roh, wenn er nicht wiederkomnmt!
Mutter. Waz denkt Jhr? Hütten wir ihn wieder,
Air legten gern jed’ Opfer nieder!
Mörten Pogner. Was aber Hat ion dann vertrieben?
Mutter, Die Schreibkunit thut er mächtig lieben,
Und, da ihm tag8 die Stunden fehlen,
Sucht er der Nacht fie abzuftehlen.
Müärten Pogner. Mir fdHeint, e8 thut ihn Narrheit quälen.
Mutter. Da kam in vor’ger Nacht fein Licht
Dem brummigen Wächter vor SGeficht.
Und der Hat drüber Lärm gefchlagen;
So fam’8 dem Vater, ihn wegzujagen.