Volltext: Hans Sachs

Widmung an den Lejer. 
Ein folcher Lauf, fonft Wunfdh allein, 
Gier traf er juft vollkommen ein. 
Der Ihon der Heimat ftand beraubt, 
Mn die er allzu feft geglaubt, 
Im unbejdholt’nen Ruf getroffen, 
Er jah befchirmt fi wider Hoffen, 
Und, was er hinnahın mit Geduld, 
Vergolten fih durch reiche Huld. 
Seleitet von der Mufjen Chor, 
Stieg au3 den Nebeln er empor, 
Entjaltet und geklärt in ficQh, 
Sejchenkt der Welt auf ewiglich, 
Wie er, von feinem Bolk erwählt, 
Noch jebt zu deffen Leuchten zählt. 
JBa8 aber war’s, das in der Not, 
Durch die er ward zum Mann gefchmiedet, 
Som mehr alz bloße Hülje bot, 
DazZ ihn mit feinent Schuß umfriedet ? 
Der Troft, ihın anadenvoll erlejen, 
3 war der Liebe Wunderkraft, 
Die, fanft durdhHdringend unjer Wejen, 
Die Wunden heilt, die fie erfdhafft. 
Sie hat den Kummer ihm gelöft, 
Den ihm Berkennung eingeflößt, 
Sie, die ergriffen feine Hand, 
Ml8 er fih äh’ gemieden fand. 
So 1ah er fih nad heißen Proben 
Durch fie zum Meifter erft erhoben: 
Ein Menjcdh, dem im -gewiegten Sinne 
Daz Zeugniz wohnt der Tugend inne, 
Rein Ihiefer Hang, fein rauher Bruch 
Sekt ihn mit fihH in Widerfpruch — 
8 fann fein Guß jo alocdenrein 
Auf Einen Zon geftimmter. fein: 
Dez Hidhiten ob, des Nächften Heil, 
Sie haben einig an ihm teil.
	        
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