Volltext: Forschungen zu Georg Pencz

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Brunnens in den Jahren 1540 und 41. (Siehe 
Müllners gleichzeitige Nürnberger Annalen Bd. VIII 
f. 2836.) 
Colorierte Federzeichnung. 
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Brunnenfigur (von 91 cm H.) ausgeschnitten und auf modernen 
gelben Bogen (von 93,4 cm H.) geklebt. In der Mitte der Vor- 
derseite der untersten Basisstufe das gewöhnliche Mngr., sehr 
sorgfältig mit derselben gelbbraunen Tinte gezeichnet, wie 
die Brunnenfigur. — Abgesehen von mehreren horizontalen 
Brüchen und von der beiderseitigen Beschneidung der Brunnen- 
basis Brunnenfigur gut erhalten. 
Anfang dieses Jahrhdts. in d. Slg. Zahn in Nürnb., dann im 
Besitz des Leiters der Restauration des schönen Brunnens von 
1821—24, des dermaligen Nürnberg. Academiedirectors Reindl, 
später bei Musikdirector Ringler (Reindls Erben) in N. Vor 
wenigen Jahren von Herrn Stadtarchitekten Wallraff wieder- 
entdeckt und für seine Sammlung erworben }). 
Kurz erwähnt in C. Heideloff, Nürnbergs Baudenkmale der 
Vorzeit, Nrb. 1838 p. 7 Text zu Pl. 24, und von A. Bergau in 
„Der schöne Brunnen zu N.“, Berlin 1871 p. 8 Nr, 15, der 
aber das Orginal nicht kannte. 
Die von Heideloff seinen „Baudenkmalen“ auf Pl. 24 beige- 
gebene Abbild. des schön. Brunnens (Kupferstich von Joh. G. 
Christian Rosge, Separatabzüge in der Kornschen Buchhandlig, 
zu N.) wird durch eine Unterschrift fälschlich als Nachbildung 
der Zeichnung des Pencz bezeichnet; sie zeigt den Brunnen 
von einer ganz anderen Seite als diese. 
Vielleicht ist die Zeichnung von Pencz das Vorbild für zwei 
yrobe ältere colorierte Zeichnungen des schönen Brunnens im 
German, Mus. in N, („Histor. Blätter: Brunnen u. Brücken“), 
von denen die eine (Bergau a. a. O. p.5 Abb. d. sch. Brs. Nr. 1) 
das mit Bleistift gezeichnete Mngr. des Pencz von moderner 
Hand trägt. Bergau hält die letztere Zeichnung mit Recht für 
den Entwurf des Malers Andreas Herneysen zur Neubemalung 
des Brunnens von 1587. Die andere in den Farben ganz gleich, 
sicher jünger, vielleicht erst erstes Viertel dieses Jahrhunderts, 
* Phot. von Christ. Müller in Nürnberg ?). 
1) Herr W. hatte die Güte, mir eine mehrmalige eingehende Prüfung 
des Blattes zu gestatten und die Aufnahme desselben zu veranlassen. 
2) Eine eingehende Würdigung des merkwürdigen Blattes werde ich 
in meiner Biographie des Penez bringen. 
mn.
	        
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