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4. Penez und die Wandmalereien in einem Hause in
„Volkamers Lustgarten“ in Nürnberg.
Innerhalb Nürnbergs will.Sandrart, wie schon von
verschiedenen Seiten hervorgehoben worden ist, noch eine
weitere Schöpfung des Pencz auf dem Gebiete der Wand-
malerei in „Volkamers Lustgarten“ gesehen haben ').
Sie soll daselbst den Oberteil eines Zimmers am Ende einer
Galerie geschmückt haben und ein wahres Wunderwerk
perspectivischer Kunst gewesen sein. Die in Oel-
farben ausgeführte Malerei erweckte die anmutige Illusion,
als wäre das Gemach, welches sie zierte, noch nicht fertig
gebaut, teilweise noch offen. Man sah Zimmerleute damit
beschäftigt, Zwerghölzer und Bretter einzuziehen, den Dach-
stuhl aufzusetzen und die Teile zu verbinden. Alles hob sich
in so natürlicher Weise von einem schön gemalten von Wolken
und Vögeln belebten Himmel ab, dass viele sich täuschen
liessen und den kunstvoll hergestellten Schein für Wirklichkeit
nahmen. So Sandrart in seiner etwas überschwenglichen Weise.
Seine verlockende Schilderung lässt es lebhaft bedauern,
dass sich das reizvolle Werk nicht erhalten hat, und dass
sich bisher nichts weiter darüber hat ermitteln lassen, Unwill-
kürlich kommt einem, wenn man sich bemüht, sich eine Vor-
stellung davon zu machen, der Gedanke an das berühmte
Kunststück, welches Giulio Romano in seinem Giganten-
kampf im Palazzo del T& in Mantua geleistet hat. Sollte
diese Schöpfung Pencz vor Augen geschwebt haben, als er
sich anschickte, das Volkamersche Gartenhaus zu schmücken?
Wir haben allen Grund, dies zu vermuten, da wir fest ver-
sichert sein können, dass der Meister in Mantua bei Ghiulio
Romano oder nach seinen Werken studiert hat).
<eNNE,
21.
1) 8. Sandrart a. a. O0. p- 238/4.
2) Letzteres hoffe ich in meiner Biographie des Pencz endgültig be-
weisen zu können. Zum Teil hat es bereits Stiassny (a. a. O. O.) erwiesen.