Full text: Forschungen zu Georg Pencz

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4. Penez und die Wandmalereien in einem Hause in 
„Volkamers Lustgarten“ in Nürnberg. 
Innerhalb Nürnbergs will.Sandrart, wie schon von 
verschiedenen Seiten hervorgehoben worden ist, noch eine 
weitere Schöpfung des Pencz auf dem Gebiete der Wand- 
malerei in „Volkamers Lustgarten“ gesehen haben '). 
Sie soll daselbst den Oberteil eines Zimmers am Ende einer 
Galerie geschmückt haben und ein wahres Wunderwerk 
perspectivischer Kunst gewesen sein. Die in Oel- 
farben ausgeführte Malerei erweckte die anmutige Illusion, 
als wäre das Gemach, welches sie zierte, noch nicht fertig 
gebaut, teilweise noch offen. Man sah Zimmerleute damit 
beschäftigt, Zwerghölzer und Bretter einzuziehen, den Dach- 
stuhl aufzusetzen und die Teile zu verbinden. Alles hob sich 
in so natürlicher Weise von einem schön gemalten von Wolken 
und Vögeln belebten Himmel ab, dass viele sich täuschen 
liessen und den kunstvoll hergestellten Schein für Wirklichkeit 
nahmen. So Sandrart in seiner etwas überschwenglichen Weise. 
Seine verlockende Schilderung lässt es lebhaft bedauern, 
dass sich das reizvolle Werk nicht erhalten hat, und dass 
sich bisher nichts weiter darüber hat ermitteln lassen, Unwill- 
kürlich kommt einem, wenn man sich bemüht, sich eine Vor- 
stellung davon zu machen, der Gedanke an das berühmte 
Kunststück, welches Giulio Romano in seinem Giganten- 
kampf im Palazzo del T& in Mantua geleistet hat. Sollte 
diese Schöpfung Pencz vor Augen geschwebt haben, als er 
sich anschickte, das Volkamersche Gartenhaus zu schmücken? 
Wir haben allen Grund, dies zu vermuten, da wir fest ver- 
sichert sein können, dass der Meister in Mantua bei Ghiulio 
Romano oder nach seinen Werken studiert hat). 
<eNNE, 
21. 
1) 8. Sandrart a. a. O0. p- 238/4. 
2) Letzteres hoffe ich in meiner Biographie des Pencz endgültig be- 
weisen zu können. Zum Teil hat es bereits Stiassny (a. a. O. O.) erwiesen.
	        
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