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— 627 —
In geradezu graueneregender Weise wurde die Zahl der Bewohner
der alten Reichsstadt häufig — und nicht nur im Mittelalter, sonderr
auch noch tief bis in die neueren Zeiten hinein — durch schreckliche
epidemische Krankheiten gelichtet, von deren mörderischem Auftreten
wir uns heute nur schwer ein Bild zu machen vermögen. Die Nürn—⸗
berger Chroniken, wenigstens des 15. Jahrhunderts, bezeichnen sie ge—
wöhnlich als „großes Sterben,“ oder häufiger „den großen sterb,“
ohne sich auf die Beschreibung der Symptome und des Verlaufs der
Krankheit näher einzulassen. Doch war es nach allgemeiner Ansicht
die orientalische Beulenpest, welche jene entsetzlichen Verheerungen an—⸗
richtete. Im 15. Jahrhundert trat die Seuche nicht weniger als sieben
Mal mehr oder minder verderblich in Nürnberg auf. Ganz besonders
oerheerend war ihr Auftreten im Jahre 1487, vom Sommer bis gegen
Weihnachten, wenn wir auch nur schwer der in dem Endres Tucher'schen
Memorial niedergelegten Schätzung glauben mögen, wonach alles in
allem an 13000 Menschen gestorben sein sollen. Nach dem, was wir
über die Bevölkerungsziffer der mittelalterlichen Reichsstadt berichtet
haben, erscheint diese Zahl auch dann kaum glaublich, wenn wir
die in der näheren Umgebung der Stadt Gestorbenen hinzurechnen.“)
Ebenso muß man die Angabe Tucher's bezweifeln, daß an 9000 Men⸗
schen, Reiche aber auch viele Arme geflohen seien. Denn wer wäre
dann überhaupt noch in der Stadt geblieben! Glaublicher klingt es,
wenn Tucher erzählt, daß man im Rat, der vollzählig aus 42 Mit—
zliedern bestehen sollte, oft keine 12 oder 14 Personen gezählt hätte.
Der höchst bösartige Charakter der Seuche erhellt jedenfalls aus der
gewiß nicht zu bezweifelnden Angabe desselben Tucher, daß in dem
ihm gehörenden Dorfe Lohe 110 Menschen gestorben seien. Damals
vurde auch auf dem unteren (westlichen) Ende der Insel Schütt (da—
nals Wöhrd genannt), „zu steur (zur Aushülfe) den slehten (geringen)
leuten im Spital,“ ein neuer Kirchhof angelegt, auf dem später (14509)
der einer angesehenen, wenn auch nicht ratsfähigen, Nürnberger Fa—
milie entstammende Jörg Ketzel eine dem heiligen Grabe in Jerusalem
aachgebildete und danach auch benannte Kapelle erbauen ließ. Einige
Jahre vorher (1453) war Ketzel selbst mit dem Kurfürsten Friedrich II.
von Brandenburg als Wallfahrer nach dem heiligen Lande gezogen.
Die kleine einfache in gotischem Stile erbaute Kapelle steht noch heute,
doch erinnert keine Inschrift, auch kein Wappen an die Person des
Stifters, da ein solches anzubringen die Herren vom Rat, vermutlich
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N Freilich geben auch andere Aufzeichnungen die Höhe der Gestorbenen auf
etwa 10 000 an. Nach anderen Nachrichten wiederum wären nur 4000 Menschen der
Seuche erlegen. Tie Zahlen sind offenbar sämtlich unzuverlässig.