Objekt: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 58

3. 
in hunc omnium sfavor — wunderbar ist die Verehrung 
aller gegen ihn.“i00) Selbst der geschwätzige Rechtsbeistand 
wird unter dem Eindruck der Dinge kurz und prägnant. 
Spengler unterläßt in seiner späteren Schutzrede nicht, auf 
diese persönliche Zusammenkunft mit Luther besonders hin— 
zuweisen, und ein enger Briefwechsel unterhält fortan ihre 
gemeinschaftlichen Beziehungen. 1o1) Als glühendsten Luther— 
verehrer schildert uns Scheurl den Losunger Hieronymus 
Ebner, „die Blüte der Optimaten, die Perle des Volkes.“ 102) 
Auf Scheurls Bitten hatte Cuther bereits im CLaufe des 
Jahres die Auslegung des 110. Psalms für ihn vorge— 
nommen.1o3) — Man hatte im vertrauten Kreise mit Luther 
alle Eventualitäten erwogen; im Falle seiner Exkommuni— 
kation sollten sofort hülfreiche Maßregeln getroffen werden, 
alle Sodalen hatten ihre Unterstützung versprochen.101) Und 
als dann Luther und Linck in Augsburg weilten, fand man 
sich täglich zusammen, las die Berichte und verhandelte 
über Ereignisse und Maßnahmen. os) — Der KRurfürst 
Friedrich hatte Christoph Scheurl zur Begleitung seines 
Schützlings ersehen und sich eigens durch den Losunger 
Anton Tucher an den Rat um Beurlaubung seines Rechts— 
gelehrten gewendet. ios) Von dem geschmeidigen Wesen des 
selben mochte der besorgte Landesherr sich noch am ehesten 
die Möglichkeit eines Ausgleiches versprechen. Jedoch solch' 
offenes Bekenntnis lag nicht in dem Willen des auf zwei 
Schultern tragenden Mannes. Seine Entschuldigungen, die 
er dem mit ihm im Auftrage des Kurfürsten darüber in 
Verhandlung getretenen Spalatin vorzubringen sucht, lo7) 
können uns, namentlich nach dem zweiten Schreiben vom 
Anfang November, über seine wahren Gesinnungen hinsicht⸗ 
lich dieses Auftrages nicht im Sweifel lassen. Und wie 
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