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fie find ein offenes Buch, nicht nur in Induftrie und
Kandwirtfchaft, fondern in allen wichtigen Zweigen des
öffentlichen £ebens, und ich bin nicht fo vermeffen, zu
glauben, daß meine fchwache Beredfamfkeit auch uur
einigermaßen im Stande wäre, die MVerdienfte Ddiefer
ausgezeichneten Männer gebührend 3zu beleuchten.
Aber meiner Freude darf ich doch wohl Ausdruck
verleihen, daß es uns gelungen ift, im Öffentlichen Leben
{jo hervorragende Männer zu unferen Ehrenmitgliedern
zu gewinnen und daß die hochverehrten Herrn Ddie
Gewogenheit hatten, dem Rufe zu Ehremmitgliedern
unferes Dereines Folge zu Teiften.
Und, hochverehrte Yereinsmitglieder, wenn es einerfeits
eine Ehre ift, irgend einem Derein als Ehrenmitglied
anzugehören, fo ift es andererfeits aber auch für Ddiefen
Derein eine große Ehre, fo hochverdiente Männer 3zu
feinen Ehrenmitgliedern zählen zu dürfen.
Diefe Ehre legt uns aber auch die Pflicht auf, uns
derfelben imnmnerwährend würdig zu Zeigen, und dies
namentlich. dadurch, daß wir allezeit heftrebt find, die
Sahne der edlen Tendenzen unferes Dereines hochzuhalten.
3ch FEonumne nun noch auf unfer‘ neueftes Ehrenmitglied,
Herrn Direktor Bauer, zu fprechen.
Was fol ich Ihnen da fagen, das Sie nicht Ichon
felbft wüßten ?
Daß er früh und fpät für den Verein arbeitet, daß
er Zeit und Geld opfert, um feinen Pflichten als
I. Direktor gerecht zu werden; daß er dem Derein
überhaupt fchon 42 Hahre angehört; daß er eine herzens:
gute Seele ift, die niemand wehe thım Fam; daß er
für das Wohl des Vereines fichon fo manche Nacht
gearbeitet und Ddarlüber vor der Seit graue Haare
befFommen hat. Alles dies wiffen Sie felbft. recht gut,