Metadaten: Die Burg zu Nürnberg

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Frauen. Links zu Füßen Christi steht Nikodemus. Im Vorder- 
grunde links ein kniender Stifter mit seinem Wappen, einem 
wilden Mann im roten Feld. Links unten -die anscheinend 
zleichzeitige Aufschrift : 
ı5 Mıı X TROST GOT AL GLAZVBIG SELL X 
Rechts unten spät: 
M x W ısırL 
Das Bild macht den Eindruck einer gegen Ende des 
16. Jahrhunderts entstandenen Fälschung. 
Skulpturen. Auf der südlichen Wand zunächst eine 
Hochskulptur, etwa 1520; zwei Engel halten das Schweiß- 
tuch mit dem Antlitz Christi, links davon die heilige Ursula, 
rechts der heilige Sebastian, hinten die Marterwerkzeuge. 
Die mit großer Geschicklichkeit und Verständnis durch- 
geführte Arbeit gehört der Schule des Veit Stoß an. 
In der Nische ein ehemals gemaltes und vergoldetes 
Holzrelief, den in der Wüste predigenden Johannes den 
Täufer darstellend, aus dem Anfange des 16. Jahrhunderts. 
Die beiden großen zusammengehörigen Holzrelieftafeln, 
die Geburt und Anbetung Christi und die Begabung durch 
die heiligen drei Könige darstellend, sind gute Schnitz- 
arbeiten aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts. 
Unter dem Bogen der Empore Christus inmitten der 
zwölf Apostel als Salvator mundi, in der linken Hand die 
Weltkugel, die rechte lehrend erhoben. Vollfiguren; gute 
Arbeit aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, 
Die in die Mauer eingelassenen Steinreliefs von 
Solenhofer Stein bringen .zur Darstellung auf der südlichen 
Wand die Aufnahme Mariens in den Himmel mit 
der Krönung durch Gott Vater und Gott Sohn, 
daruber der heilige Geist in Gestalt der Taube schwebend, 
nur mehr Fragment, unten die Apostel am leeren Grabe 
hinaufblickend. An dem trefflich gearbeiteten Bildwerke, 
das in mancher Hinsicht an Peter Vischer erinnert, Mitte 
des 16. Jahrhunderts, noch die Spuren früherer Bemalung 
und Vergoldung, ferner eine Auferstehung Christi, 
16. Jahrhundert, später als das vorige.
	        
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