Volltext: Festschrift zur Hans Sachs-Feier

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Hans Sachsens Gemerk-Büchlein. 
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ist Queroktav, gebunden aber ist sie wie die grofsen handschriftlichen 
Folianten des Dichters in Holzband mit geprefstem Lederrücken. Sie 
enthält wirklich, wie das Schlufsblatt anzeigt, 142 numerierte Blätter; 
dabei mufs freilich das Titelblatt, das keine Bezeichnung hat, mit- 
gerechnet werden, weil von H. Sachs die Nummer 89 übersprungen 
worden ist. Das Papier ist das aus den Spruch- und Meistergesang- 
büchern bekannte starke mit dem Wasserzeichen der Türme. Die 
Schrift zeigt die charakteristischen Züge, sie ist nur nicht so sorgsam, 
wie in den guten Partien der Hans Sachsischen Handschriften. 
Die erste Seite hat folgende Aufschrift: Die anfang der par fo auf 
der fchuel | vnd an der zech gefungen worden | fambt Fran vnd Frenczen 
jambt | den wirten vnd ueberpliebnem | fchuelgelt verzaichnet von ain- | er 
(huel zw der andern vnd | angefangen anno falütis | 1555 auf den | 
funtag Edidt (N. 
Hans Sachs ist, wie ich gesagt habe, während der Zeit, wo er 
Einträge in dies Buch gemacht hat, Merker der Singschule gewesen; 
denn auf dem Titelblatte eines ganz ähnlichen, ebenso eingeteilten 
Bandes derselben Bibliothek, der Q 577b bezeichnet ist, steht: „Schul 
Buchlein Angefangen zu schreiben durch Benedict von Watt, nachdem 
er... zu eim merker angenumen“. 
Die Einträge geben an, wann die Singschule abgehalten wurde, 
was für Meistergesänge vorgetragen wurden, ob im kurzen oder 
langen Gemäfs; wer in der Singschule, wer in der sich daran 
schliefsenden Abendzeche gesungen und was er gesungen hat; wer 
den Preis in der Singschule, wer ihn in der Zeche gewonnen hat und 
endlich was an Schulgeld übrig geblieben ist. 
Als Beispiele greife ich ganz willkürlich zwei Tage heraus, weil 
ich so am besten zeigen kann, was uns das Büchlein lehrt. 
Bl. ı [I] Singfhuel auf funtag Egidi anno 1555. 
Das Furcz gemes. 
[1] Pawlus Schmid im HNingenden thon Hans Sachfen: Wach / dem 
Dauid war redlich vnd aufrichtig. [MG 4, Bl. 88 bis 8a: Die erst flucht 
Dauids, gedichtet am 18. Juni 1532.] 
[2] 3org Spiegler im rofenthon Bans Sachfen: Das fünft zun 
römern aus er Foren. IMG 6. Bl. 162: Das 5 zun Römern, 1544 
Mai 20.] 
[3] Wolff Stecher im verporgen thon Friczg Zorn: Am fechzehenden 
fpricht hucas [MG 10, BL 171: Der arm Lazarus, 1548 Mai 30]. 
[4] Bans BGruefer in der frewdweis Hans von AMaincz: Mohannes der 
ewangelift [nicht von Hans Sachs]. 
[51] 2fntont Fibinger in der pfabenweis [Hainrich Endres]: Kohannes 
(chriebe [MG 12, Bl. 199’ bis 200’: Disputacio des volckes ob Chrifto, 
ı551 September 23]. 
[6] $remböder in dem HMingenden Saren: Marcus an dem andern 
capittel fprah [MG 2, Bl. 208: Der gichtprüchig, 1531 Mai ı1].
	        
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