Volltext: Festschrift zur Hans Sachs-Feier

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Hans Sachs und Boccaccio, I. 
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tablatur der dreyer lieb“ 1516 und 1517, ı. gotlicher lieb (1516) 
2. pruederlicher lieb (1517) 3. fleischlicher lieb (1517). Der dritte Teil 
:;rägt die Sonderüberschrift (Bl. 5b): „In dem langen Marner das drit 
par HS gedicht“. Neben den angeführten Exemplis sind Ovid und 
Virgil genannt: „so ich durchsuch Ovidium das Kunstreich puch | Aus 
Virgilio manchen spruch . ..“ Für die Nennung Ovids liegt es nahe, 
die unter Ovids Namen gehende Übersetzung des „Tractatus de 
amore‘“ des Andreas Capellanus heranzuziehen, gedr. 1483: „Hie hebt 
sich an das buch Ouidy von der liebe . ... als doctor hartlieb von 
latein ze teutsch gepracht hat. Augpurg 1482“. Sollte man bei den 
Sprüchen des Vergil etwa an die Vergilianischen Citate über den 
Kapiteln der Stainhöwelschen Übersetzung von „de claris mulieribus“ 
lenken? 
Als Liebespaare sind in den erwähnten Gedichten angeführt: 
Kampffgespr. ı. Mai 1515. 
Achilles-Polixena 
5imson-Dalia (Delila) 
Jason-Medea 
Pyramus-Tisbe 
David-Bersabe 
Virgilius 
Guisgardus-Gismonda 
Tristrant-Isolde 
Leander-Hero 
Florio-Biantzefora 
Euriolus-Lucretia 
Daris-Helena 
8, Jan. 1518, 
Achilles 
Simson 
Jason 
Tristrant 
Piramus 
Lorentzo-Lisabeta 
Cainis-Gardoleye 
Quiszgardus 
Euriolus 
Paris 
Mg. 1517. 
Jason 
Piramus 
Achilles 
Paris 
Demovoon-Fillis 
Leander 
Eneas-Dido 
Procris 
Deianira 
Herzog Wilhelm-Agley 
Cainis 
Tristrant 
Aillius (Virgilius) 
Prenberger 
Daraquinus. 
Die Liste giebt einen interessanten Überblick über Hans Sachsens 
Belesenheit im Anfang seiner dichterischen Laufbahn: Mehr deutsches 
Gut, als man nach seiner späteren Produktion erwarten sollte, ferner 
die Bibel, der angebliche Ovid, jedenfalls der Mainzer Livius 1505, 
das Decamerone, Valerius Maximus, die „berühmten Frauen“ u. Ss. W. 
Aus dem letztgenannten Werke müssen entnommen sein: Polixena- 
Achilles (Boccaccio-Stainhöwel c. 31). Procris-Cephalus (c. 26), Deia- 
nira-Hercules (c. 22), Medea-Hercules (c. 16), Helena-Paris (c. 35), 
Lucretia-Tarquinius (c. 47; vgl. auch Livius 1505; Val. Max. lib. 
VI, Bl. 78), vor allem aber die oft angezogene Geschichte von Tisbe- 
Pyramus (c. ı2), und es zeigt uns schon dieser kurze Überblick, dafs
	        
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