Volltext: Fürth in Vergangenheit und Gegenwart

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nach längerer Beratung von den Pfarrern vereinbarte Geschäftsordnung 
erhielt die Genehmigung des Konfistoriums. — 1838. Dem Pfarrer 
Lehmus werden die von der Stadtgemeinde bisher vorenthaltenen Bezüge 
ausbezahlt. — 1842. Letzte Bauernhochzeit nach altem Brauche abgehalten. 
7844. Die Generalsynode vrotestiert gegen die Kniebeugungsordre des 
Ministeriums Abel. 
1818. 4. Juni. Der Landtag nimmt das Ablösungsgesetz an, 
wodurch auch dem Stiftungsvermögen der Michaeliskirche empfindlicher 
Schaden erwuchs. — 8. Okt. Den deutsch-katholischen und freien Gemein⸗ 
den wird die Eigenschaft von Religionsgesellschaften zugestanden. — 1849. 
Am 1. Febr. hielt der deutsch-katholische Ronge einen Vortrag im grünen 
Baum. — 25jährige Feier des Bibelvereins mit Gottesdienst. — 1850. 
Sämtl. Pfarrer verständigen sich, daß diejenigen Reformierten und Unier⸗ 
ten, welche ihren Abendmahlsgang am luth. Altar nicht als Zeugnis blei⸗ 
benden Änschlusses an die luth. Kirche gelien lassen wollen, nach Nürnberg 
an die reform. Kirche zu weisen seien. — 7. Okt. Verordnung, die Ein— 
führung der Kirchenvorstände betr. Hiegegen Opposition in der Lokal⸗ 
presse, welche später in eine lebhafte Agitation für die Wahl freigesinnter 
Kirchenvorstände überging. — 30. Auqgust. Revidierte Diözesansynodal— 
oerordnung. 
1831. Die Prediger Dumhof und Ruf traten aus dem Ver— 
bande der Deutsch-Katholiken aus. An ihre Stelle kam Bierdümpfel. 
Am 8. Rovember wurde der deutsch-katholischen Gemeinde verboten, Gottes⸗ 
dienst zu halten. Durch eine Ministerialentschließung vom 30. Oktober 
1851 gilt die bisherige 2. Pfarrstelle als 4., die 3. als 2., die 4. als 3. 
1837. Die neugewählten, einer freieren kirchlichen Richtung angehören— 
den Kirchenvorstände verlangen Abstellung der Liturgie, der Privatbeichte ꝛc. 
Nach sechsjährigem Kampfe wurde die Sache durch Konsistorialerlaß vom 
26. Sept. 1863 dahin entschieden, daß die betr. Stellen der Liturgie vom 
Geistlichen blos gesprochen werden, und das laute Mitsprechen des Glau— 
bensbekenntnisses in der Michaelskirche zu unterbleiben hätte. — 1861, 
25. Juni. Pfarrer Stirner erläßt einen Aufruf-zur Gründung einer 
Mädchen-Herberge. — 1863. Ronge hält einen stark besuchten Vortrag 
im grünen Baum. — 1865 bildete sich ein Verein zur Pflege armer, 
protestantischer Kinder. — 
Das Karolinenstift wurde 1869 aus der Pfarrei Poppenreuth in 
die von Fürth umgepfarrt. 
— — — — — — 
Die Geistlichkeit. 
a) 1. Pfarrer (seit 1804 Stadtpfarrer): 
Leupold von Gründlach 1258. 
Ulrich Zentgraf 1375. 
Konrad Kramer 1394. 
Ulrich Hirschau 1450. 
K. Held 1471. 
Joh. Hofmann 1528438. 
M. Peßler 1538 — 47. 
J. Pfister 1547 -57. 
J. P. Fabricius 1557—78. 
AÄrb. Pistorius 1579— 86. 
J. Hitzler 1586 — 1617. 
J. Ferber 1617— 18.
	        
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