Metadaten: Herbstlicher Rosen-Straus und Rosin-Schmaus/ Bey dem Hochzeitlichen Trauungs-Fest/ Tit: Herrn Johan[n] Ammons/ des grössern Rahts Genandten/ und Handelsmanns/ &. Mit Tit: Ffr. Elisabetha Rosina/ Weiland Tit: Herrn Salomon Großdietz/ Handelsmanns in der Kayserl. befreyten Niederlag zu Wien/ & Eheleiblichen Tochter

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„Halß, daß ich nicht allein meines guts, sondern wann 
„es Gott verhaͤngte fast meines Lebens nicht sollte sicher 
„seyn. Auf der einen Seitte hetzt mein naͤchster Freund 
„die Schuldner selber auf, daß sie rebellisch werden und 
„osssgehen. Der Gegner so alles zu sich gerafft, worauß 
„sie Alle hoffen koͤnnen bezahlt werden, wegen seiner 
„unbillichen praetensionen schiebt sie von sich zu mir 
„auf das Wenige so er zu meiner Lebensunterhaltung 
„mir noch bewilliget. Also steh ich in 1000 Gefahren 
„ob Mann mir nicht Alles und auch dasjenige weg⸗ 
„nimmt, was ich von meiner Frau Mutter habe ...“ 
Schon fruͤher schreibt die Greiffenberg (Engelhardtszell, 
11. Mai 1009): „... Ach daß ich so gluͤkklich were, mit 
„lauter Freundschaft Engeln umzugehn, aber ich muß 
„dafuͤr mit Daniel unter Loͤwen und mit dem Israeliten 
„unter den Schlangen wohnen ...“ Geissenegg, 
17. Januar 1070): „... es schmerzt mich wohl, daß 
„ich mein ganzes Leben in der Wuͤste mit so viel Un— 
„lust, Muͤh, und Entbehrung Alles was mich vergnuͤgen 
„koͤnnte, zubringen muß, und nimmer mehr zu meinem 
„Verlangen, der Kirche und Gottes Dihnst kommen 
„kann ...“ Geissenegg, 9. Sebruar 1078): „... Es 
„waͤre eben jezo das Bechte Tempo, daß mann Es auch 
„vor Ihre May. braͤchte, ehe der Eyfer wieder lauer 
„wird. Zum dem erfordert es auch die Noht. Weil 
„mir sowohl wegen Entziehung aller Mittel alß wegen 
„Erleidung taͤglicher Kwahlen, dieses Leben zu erleiden 
„laͤnger unmoͤglich ist. Entweder es muß gehn oder 
„brechen oder ich muß Einige Extremiteten versuchen. 
„Ich bin weder meiner Gesundheit noch Lebens mehr 
„recht sicher und muß noch solchen Trotz und Schimpf 
eiden, daß ja kein Bauer vertragen koͤnnte, will ge⸗ 
„schweigen Ein edles großmuͤhtigs Serz ...“ Geissen⸗
	        
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