276
1870
Gemeindezuschuß 46330
Wochenalmosen 10959
Mietzinsbeiträge 1650
Verpflegung und Beklei⸗
dung armer Kinder 7118
Vorüberg. Unterstützung 1885
Krankenhilfe 1885
Brennholzabgabe 1620
Zuschuß in das Hospital 24000
Unterstützte Personen
dauernd 1070
vorübergehend 177
jugendliche 70
bloß Schulbücher 592
Gesamtausgabe 64487
Unentgeltliche Abgabe
von Schulbüchern 1957
An Armenunterstützungen
treffen auf den Kopf 2,68 199 2261
der Bevölkerung
1880 1885
75480 107541 M.
1963700 831409
2504 4020
11916
7187
5311
4514
25160
176751,
10454 7,
6948
256913
31920
690 694
275 712
86 78
202 568
54307 80810
623 1141
1596
638
146
951
114346
*
2946
2
7
3,31 ,
Teuerungen.
13152-22, 1475 Mißwachs. — Durch trockenen und sehr heißen
Sommer entstand 1540 eine Teuerung, so daß ein Pfund Brot 5 kr.
kostete. — 1621 Teuerung. 1 Pfund Rindfleisch kam auf 9 kr. 1 Pfund
Pfund Schweinefleisch auf 15 kr, 1 Simra Korn 12 fl., Hafer 12 fl.
und die Gerste auf 18 fl. — 16832 lagerte Gustav Adolf mit seinem
Heere bei Nürnberg und Fuͤrth, Wallenstein mit dem seinigen zwischen der
alten Veste und Stein. Dadurch entstand eine große Teuerung, denn alle
vorhandenen Lebensmittel wurden aufgezehrt.
Die bedeutendste Hungersnot war die von 1771. Im März
fiel tiefer Schnee, welcher dem Samen großen Schaden zufügte. Gleich
nach der Schnitternte begann die Teuerung. Schon am 14. März 1771
warnte die markgräfliche Regierung vor Verwendung des Samengetreides
zur Rahrung. „Man solle heuer die Brache übergehen und die Äcker mit
Wicken, Erbsen, Linsen, namentlich mit Rüben anpflanzen.“ Am 8. April
wählte man in der Gemeindeversammlung auf dem Gemeindehause den
Lebküchner Kaspar Lotter und den Melber Samuel Thumm als Be—
vollmächtigte, welche in den sächsischen Ländern Getreide aufkaufen sollten.
Kaufmann Höfler erbot sich freiwillig, das nötige Geld vorzuschießen. Die
Deputierten reisten sofort nach Naumburg, und erhandelten in der dortigen
Gegend Getreide und zwar einen Scheffel Weizen (Dresdner Maß) zu
4 Thaler, Gerste zu 22/ Thaler, Hafer 1 Thaler. Mit Fracht bis Fürth
kam aber der Scheffel auf 29—280 fl.z denn es stellte sich die Fracht per
Scheffel auf ca. 62 10 Thaler. Ein Teil des Getreides gelangie glücklich