Volltext: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze

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Baumgärtner, Bürger zu Nürnberg; von diesem 
1478 verkauft einem Martin Mercklein in Nürnberg; 
hierauf erscheint als Besitzer der Kastner Sebastian 
Huler zu Heidenheim, dann seit 1514 ein Michael 
5chneider, Bürger zu Ansbach, dann Haus Behaim, 
Bürger zu Nürnberg, der das Gut 1522 dem Dr. 
Marsilius Preuninger um 800 fl. verkauft, sowie 
dieser dasselbe im nämlichen Jahr an den von Wolfsthal, 
den schon benannten Besitzer der obern Burg. Maximilian 
Wwolf von Wolfsthal, Amtmann zu Erlang, machte 
auch diese untere Burg gegen einen eingeräumten 
Jagdbezirk 1527 zu einem markgräflichen Lehen. Die 
Wolfsthalische Familie verkauft dann 1605 diesen untern 
Sitz an Christoph von Krailsheim zu Michelbach 
und dieser 1615 an David Kreßer, Burger zu 
Nürnberg (1621 edlen und freien Herrn zu Burg— 
farrnbach und 1660 Ritterhauptmann an der Altmühl, 
starb 1704), dessen Tochter Graf Karl Franz von 
Ppückler geheiratet hatte und vermöge erlangter mark— 
gräflicher Anwartschaft von 1705 z3war alsbald Besitz 
ergriff, aber in Ermangelung der lehenherrlichen Immission 
wieder heraustreten mußte, bis dann 1709 die Vormund⸗ 
schaft der Kinder die vollständige Belehnung und Anweisung 
erhalten, sowie den Grafen von Pückler 1747 auch 
noch ein besonders privilegierter Fraischbezirk nebst einer 
gewissen Sollbefreiung bewilligt worden. (Siehe Staats⸗ 
Archiv von Franken II. Bd., 2. Hft.) Dunkel bleibt 
uns, was es dabei mit der obern Burg für einen Gang 
genommen, da die markgräflichen Urkunden immer nur 
von der untern reden, und ob, wie wir glauben, auch 
diese von den alten Wolfsthalen verkauft worden 
sei. Die Gräflich Pücklerschen Archive würden uns 
hierüber und sonst noch über mehreres die beste Auskunft 
geben können.
	        
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