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„Glaust Du, lieber Sohn, — denn so nenne ich Dich freudigen
Herzens, — glaubst Du wirklich, daß Eltern so wenig scharf blicken,
um nicht zu erkennen, wie es um das Herz ihrer geliebten
Tochter eigentlich steht?“
Erstaunt blickte Crailsheim auf.
„Und glaubst Du ferner,“ fuhr der Freiherr gut gelaunt
fort, als er Franzens verdutztes Gesicht sah, „daß meine Frau
und ich Euren vertrauten Verkehr geduldet hätten, wären wir
nicht sicher gewesen, daß auch Du das Kind liebtest, und hätten
wir nicht durch langes Studium Deines Charakters die Zuversicht
gewonnen, daß wir Dir dereinst ruhig unser Mädchen würden
anvertrauen können?“
„O Vater,“ antwortete Franz freudig bewegt, aber mit
vorwuürfsvollem Ton, „warum habt Ihr mir denn nicht geholfen,
die Gewißheit meines Glückes zu erlangen? Wie habe ich in
den letzten Wochen gelitten!“
Lächelnd strich Jörger seinen langen Bart und klopfte dem
Eidam freundlich auf die Schulter: „Möchtest Du für Dein
späteres Leben die Erinnerung an den Augenblick dort in der
Laube missen, wo Evas Herz sich Dir offenbarte?“
„Gewiß nicht, Vater,“ und gerührt küßte Franz dem Frei—
herrn die Hand. „Jetzt verstehe ich Dich.“
„Siehst Du, wenn zwischen zwei jungen Herzen leise die
Liebe sprießt, so ist es mit ihr, wie mit dem Blümlein Rühr⸗
michnichtan. Die Hand eines Dritten, und sei es die des treuesten
Vaters, der zärtlichsten Mutter, kann nur störend eingreifen.
Das Leben bietet später des Ernsten übergenug. Darum darf
ihm die Poesie des höchsten Erdenglückes, wenn heimlich das
Herz dem Herzen entgegenschlägt und dann plötlich die
selige Erkenntnis über beide kommt, nicht geschmälert werden.
Doch ehe wir zur Mutter gehen, noch ein Wort! Eva ist
jung, fast zu jung für eine Braut, wenngleich sie die geistige
Reife hat. Ihr werdet deshalb wohl zwei Jahre mit der Hochzeit
warten müssen. Deshalb wollen wir den nächsten Verwandten
und Freunden zwar Euren Herzensbund mitteilen, ihn sonst aber
geheimhalten. Und nun komm, Eva wird gewiß ihr übervolles
Herzchen bereits der treuen Mutter ausgeschüttet haben.“
Und so war es denn auch.
Als Jörger mit Crailsheim das Gemach der Leidenden
betrat, kniele die Tochter vor der Mutter, deren Hände liebkosend
auf dem blonden Scheitel ihres Kindes ruhten.