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werden nicht gescheut (vgl. den Schluss der Geschichte von Hero
and Leander); die Zahl der Gleichnisse erscheint vermindert
(vgl. Philomela, Ovid Met, 6, 456 f. und 527 £, zu Bruno Bl, VIb
u. a.), Patronymika werden stets durch die einfachen Namen
oder durch Fürwörter ersetzt, die Prägnanz der Ausdrücke ist
durch Anwendung farbloserer Worte zu entlasten gesucht, kurz
wir haben eine popularisierende Verdeutschung, wie sie zur
Benutzung für Hans Sachs ausserordentlich geeignet war,
Seiner Quelle gegenüber verfährt unser Dichter sehr sum-
marisch, der Mg. „die unglueckhafft liebhabenden Ero und
Leander (Anhang s, VII) hat gegenüber den 343 Hexametern
des Musäus nur 60 Verse. Die Historia ist eine wörtliche Um-
schrift des Mg. in die Form des Sp., welchem sich der ange-
wandte Meisterton, der „rossen thon Hans Sachsen“, ohnediess
sehr stark nähert; am Schlusse sind zwei Verse hinzugefügt,
in denen sich der Dichter nennt. Im Druck ist der Eingang
des Sp. geändert, ausserdem hat es im Ganzen eine Erwei-
jerung von zehn Zeilen erfahren, die jedoch für den Quellen-
nachweis nicht in Betracht kommen. Das Resultat, das wir
bei dem Mg. gewinnen, gilt also auch für die Spruchgedichte,
Gleich die Namensnennung des griechischen Dichters bei
Hans Sachs recurriert auf die Ueberschrift bei Hyrtzweil:
Hyrtzweil bl. 1a: Hans Sachs Mg. :
Histori von dem jüngling Leander Die unglueckhaft liebhabent Ero
annd von der Jungfrawen Ero ex mit Leandro,
Museo. Museus der poet peschriebe . . .
Dagegen ist es eine Verwechslung, die Hans Sachs zur
Last fällt, wenn er, entgegen seiner Vorlage und dem griech.
Texte, Leander in Sestos, Hero in Abydos wohnen lässt!);
sonst wird sich jedoch zeigen, dass Hans Sachs überall, zumal
in den feineren Schattierungen der Rede mit Hyritzweil über-
ainstimmt,
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1) Vgl. Mg. Anhang s. VII; Sp. Anhang s. IX; Keller-Goetze 2, 195 v. 18
und 196 v. 4, hierzu Hyrtzweil bl. 1b: „sye wonet zu Sesto, ehr aber was inn
jer stadt Abidi daheim“, und Museus v. 21° (ed, C. Dilthey, Bonn 1874):
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