Inhaltsverzeichnis: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Bulle, hinausgesandt in die Welt am grünen Donnerstage, 
an dem die Erinnerungsfeier an die Leidensstunden des gött— 
lichen Dulders angeht, der für seine Lehre am Kreuze starb; 
verflucht, hieß es weiter, seist du bei deinem Eingange, ver— 
flucht bei deinem Ausgange, der Herr schlage dich mit Blind— 
heit und Wahnsinn, dein Name muß vertilgt werden, dein 
Haus wüste stehen und deine Kinder daraus vertrieben wer— 
den, ja vor deinen Augen in die Hände derer fallen, die sie 
tödten! Zugleich wurden die Stände des Reichs von ihrem 
Eide gegen Ludwig entbunden, und aufgefordert, einen neuen 
König zu wählen. In der That versammelte sich auch ein 
Theil derselben, fast lauter Geistliche, zu Rense. Ludwig 
wurde von denselben für abgesetzt erklärt, und an seiner 
Stelle der nachmalige König Karl von Böhmen, damals 
noch Markgraf von Mähren, zum deutschen Könige ge— 
wählt.“ 
Es war ein böses Omen, daß die Reichsfahne, als sie 
nach seiner Wahl unter dem Rufe: vivat Rex! geschwenkt 
wurde, in den Rhein fiel; aller Bemühungen ungeachtet ging 
sie unter, der deutsche Strom bewahrte sie besser in seinem 
Schooße. 
In der That konnte auch der neue König zu keinem An— 
sehen kommen, so lange Ludwig noch lebte; vor allen waren 
es wieder die Städte, welche dem alten Kaiser treu geblieben 
waren; Frankfurt verschloß vor Karl die Thore, in Lüttich 
wurde er sammt den Bischof, der ihn einlassen wollte, von 
den Bürgern aus der Stadt vertrieben, die Kölner ließen 
ihn trotz ihres Erzbischofs nicht ein, so daß er sich zu Bonn 
krönen lassen mußte; auch als er auf der Reise von Regens⸗ 
burg nach Nürnberg kam, war sein Empfang kein freundli— 
cher, die Thore wurden geschlossen, der Rath zog ihm ent— 
gegen, und fragte, was sie sich von ihm zu versehen hätten, 
sein Mund sprudelte über von Verheißungen, nichts desto 
weniger zeigte sich die Bürgerschaft schwierig, und er verließ
	        
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