Metadaten: Beiträge zur Geschichte Wenzel Jamnitzers und seiner Familie

kann, um zu allen Zeiten anderes Wappen hinein machen zu 
können. Der Meister dieses kostbaren Pokals war Wenzel Jam- 
nitzer, ein Nürnberger Goldarbeiter, der aber auch zugleich 
Steine, Elfenbein Coccus Nüsse so künstlich geschnitten, dass 
vor und nach ihm keiner war, der es ihm weder in der Gold- 
arbeit noch im Schneiden gleich gethan hätte. Seit 1593 ist 
dieser Pokal in einer adeligen Familie conservirt worden und 
haben ihn derzeit mehr als 1000 hohe und andere Personen 
gesehen, die weit in der Welt und in kaiserlichen und könig- 
lichen Cabinetten waren, konnte aber noch keiner sagen, dass 
er dergleichen Grösse von Coceusnuss jemalen gesehen habe. 
Grosse Kunstverständige haben ihn schon oft vor 10 bis 20 000 fl. 
geschätzt und sprachen, sobald dieser Pokal in eines grossen 
Potentaten Hand wäre, So würde ihn ein jeder für unschätzbar 
ausrufen, hätte auch schon oft gegen verschiedene grosse Geld- 
summen können verkauft werden, er sollte und musste aber zu 
awigen Zeiten in dieser Familie beibehalten werden. 
Nachdem aber der männliche Stamm ausgestorben, so ist 
gegenwärtig dieses kostbare Stück seit kurzer Zeit feil und zwar 
für ganz billigen Preis, nemlich für 8000 fl, wie denn schon 
wirklich Privat Personen 4000 fl. darauf geboten haben.» 
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