Full text: Peter Hele, der Erfinder der Taschenuhren

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Von einem pünfktlidjen Manne Hören wir wohl fagen, 
ev habe die Uhr im Kopfe, und das fol gewiß für den, 
welcher fo bezeichnet wird, ein feines Lob enthalten. Falt 
noch beffer Klingt e8, wenn wir über unfern Nachbar das 
Urteil fällen Fönnen: Der weiß, was die Glode gefchlagen 
hat. Denn das Wort befagt nit nur, daß der Belobte 
über Beit und Stunde RNechenfchaft geben Kann, fondenn 
daß er au erfaßt, was Diele richtige Reit von ihm 
fordert. 
Solche pünktlichen und gefheiten Leute, die ihre Tage 
und Stunden zu Rate hielten, Hat e& nun von alters 
her immer gegeben, und Fein Jahrhundert Kann fi dafür 
einer befondern Erfindung rühmen. Aber leichter, denn 
früher, ift’3 jebt Doch, mit Der Uhr in der Tafhe feine 
Tagesarbeit einzuteilen, oder jedesmal, wenn der Kuckuck 
aus dem Schwarzwälder Gehäufe hHerausfpringt, ftündlich 
alg Kranker — ma8 Feinem gewünfcht fein fol — einen 
Teelöffel voll Heiltranke8 einzunehmen. Und wer es noch 
nıcht bi8 zu einer eigenen Tafchenuhr hat bringen Können, 
fchaut auf da8 Zifferblatt am Kirchturme, oder hört bie 
Glode mit cherneim Munde die Stunden anfagen. 
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