Metadaten: Saecular-Feier der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg

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gewirkt hatte, für die Zukunft zu bewahren und so war sein Wirken nicht 
umsonst; es war ein Wirken und Schaffen für künftige Zeiten. Die herr- 
lichen Sammlungen Sturms sind jetzt eine Zierde des Münchener natur- 
historischen Kabinets der Akademie der Wissenschaften. 
Im Jahre 1847 erkrankte Sturm, der Vater, bedeutend, erholte sich 
zwar wieder allmählich, doch blieb eine gewisse Schwäche zurück. Ein 
abermaliges Erkranken zu Ende 1848 hatte ein Schwinden der Kräfte zu- 
folge. Sturm entschlief am 28. Dezember 1848 in einem Alter von 77 Tahren 
und 8 Monaten. 
Er erfreute sich zu Lebzeiten der Hochachtung und Verehrung der 
um Kunst und Wissenschaft ‚verdienten Männer in der Nähe und Ferne 
und erwarb sich die ungeheuchelte Liebe und das herzlichste Wohlwollen 
aller derer, die ihm näher standen, durch sein mildes, sanftes und an- 
spruchloses Wesen. 
In seinem Familienleben war er ein wahrhaft glücklicher Vater. 
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Die erste Zusammenkunft fand am 22. Oktober 1801 im Hause 
Dr. Joh. Karl Osterhausens, als Gelehrter und als praktischer Arzt dahier 
hochgeachtet, statt und es wurde verabredet, sich alle 14 Tage am Samstag 
abends 8 Uhr abwechselnd in den Wohnungen der bis 30. Januar 1802 
die Gesellschaft allein bildenden drei Mitglieder zur Unterhaltung über 
naturhistorische Themata und gegenseitigen Mitteilung gemachter Be- 
obachtungen und Erfahrungen zusammenzufinden. Nachdem sich noch drei 
weitere Freunde der Sache, Künzel, Jockisch und Winterschmidt 
zugefunden hatten, entwarf man den Plan zu einer Organisation der 
Gesellschaft, welche nicht blos den Austausch der wissenschaftlichen Er- 
fahrungen im Auge hatte, sondern auch darauf bedacht war, »besonders 
und vorzüglich die sämtlichen Naturprodukte unserer, d. h. der Gegend 
um Nürnberg aufzusuchen, zu sammeln, zu bestimmen, zu verzeichnen, um 
mit der Zeit ein vollständiges. Verzeichnis derselben liefern zu können.« 
Vom 27. März 1802 ab, wo eine »konstituierende Versammlung « 
über einen Statutenentwurf beriet, sind die Protokolle in den »Annalen 
der Gesellschaft« niedergelegt. Dieselben, drei Bände, welche in gewissen- 
hafter und freimütiger Darstellung die Jugendjahre derselben uns vor Augen 
führen, spiegeln in Aussehen und Inhalt, Schrift und Ausdruckweise ihre 
Zeit wieder, es entströmt ihnen der etwas modrige, aber anheimelnde Duft 
altväterischer Einfachheit und Anspruchslosigkeit, freilich auch der Förm- 
lichkeit und Umständlichkeit. Statutengemäfs sollte die Gesellschaft zunächst 
nur eine freundschaftliche Verbindung sein und bleiben, bis man es ein- 
stimmig für gut und rätlich finden würde, aus dem stillen Wirken hervor- 
zutreten und sich den öffentlichen Gesellschaften anzuschliefsen. Mit 
einer allen Eventualitäten Rechnung tragenden Umsicht sind die Pflichten
	        
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