Inhaltsverzeichnis: Markgrafen-Büchlein

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geranlasste den hüheren Adel, ihr den Hof zu machen. Sie 
war stolz darauf, wusste aber nicht, ilre Würde zu behaupten, 
Unter einem Thronhimmel empfing sie an Kourtagen ihre 
aingeladenen Gäste; die begonnene Unterhaltung aber artete 
zar oft in trivialen Scherz aus, Diese Schwäche benutzten 
ainige Damen, in ihren Wohnungen den Gegenbesuch der Her- 
zogin ebenfalls unter einer Art von Baldachin anzunehmen, was 
‘hr grossen Aerger bereitete, 
Besonders stolz war sie auf den Besuch, der ihr von durch- 
reisenden Fürsten und Gesandten zuteil wurde. Im Jahre 1773 
war Markgraf Alexander, der sie bei seinem Regierungsantritt 
and den jährlichen Militär-Revuen mit seiner Gemahlin besuchte, 
zum letztenmale in Bayrenth. Denn in diesem Jahre brachte 
zenannter Markgraf ausser seiner Gemalılin auch die Madame 
“Jairon mit. (Näheres über letztere s. bei Markgraf Alexander.) 
In späteren Jahren lebte Friederike fern von den 
rauschenden Freuden der Welt und mehr im stillen Ge- 
ausse der Natur. Der Verschönerung ihres Schlossgutes Donn- 
lorf wandte sie als kunstliebende Fürstin ihre ganze Aufmerk- 
samkeit zu und gab den unter dem Gefühle einer süssen Weh- 
aut geschaffenen Anlagen den Namen Fantaisie“, welchen Namen 
las Schloss noch heute führt. Auf niedlichen Radbarren mussten 
die eingeladenen Gäste beiderlei Geschlechts zur Herstellung 
der Wege die Erde zu- und abfahren, wobei die Fürstin selbst 
mit Hand anlegte. Um aber auch ihre Unterthanen öfters ver- 
znügt zu sehen, gab sie beiden Orten (Eckersdorf und Donndorf) 
statt einer „Kirchweih“ auch noch eine zweite, 
Mehr zur Ausfüllung langweiliger Stunden als zur belehrenden 
Unterhaltung hatte sie sich eine nicht unbedeutende ]JTand-Bib- 
liothek angelegt und liebte wie ihre Mutter nur franzüsische 
und daneben italienische Literatur. Deutsche Bücher mochte 
sie so wenig lesen, als deutsche Schauspiele sehen. Erst später 
gewann sie am deutschen Schauspiel einigen Geschmack, 
Mit Beginn des Jahres 1780 gab man sich von neuem 
Mühe, zwischen ihr und ihrem Gemahle eine Aussöhnung herbei- 
‚führen. Ohnehin schon leidend, wurde sie durch das Ansinnen, 
lem Herzoge sich zu nähern, in grosse Gemütsanufregung ver- 
setzt, die sich beim Tode ihrer vertrauten ersten Kammerfrau 
Feder noch steigerte und sie zuletzt aufs Krankenbett warf, 
Ihre christlich-demütige Gesinnung hekundete sie 
während ihrer letzten Krankheit dadurch, dass sie sich durchs 
heilige Abendmahl auf den ‘Pod vorbereitete, ihr Testament auf- 
setzte, den Stoff zu ihrem Sterbekleide wählte, sich beim Zucht- 
hausverwalter Tornesi, dem Leiter der Marmorfabrik, einen 
marmornen Sarg bestellte und einen hölzernen vor ihr Lager 
hinetallen liess” mit den Worten: „Stellt ihn zu den Särgen
	        
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