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| e8 bei harter Buße_und Einkehr der Himmel, daß der Mb:
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Kafpar hatte fein Herz verhärtet und war verloren.
Bei dem SGildemeifter bedurfte e8 längerer Zeit, bis
er in feinem Stübchen volauf zur Ruhe und Selbft=
beherrfchung kam. Der Schlag hatte ihn zu Hart ge:
troffen, und das Sonnenlicht wollte ihn gar nicht hell
mehr erfdheinen. WazZ er zum Ende zu tun Habe, lag
im Far vorgezeichnet, der Bube mußte gleich einem böfen
Sefjhmwür aus dem gefunden Leibe feines Gefippes heraus-
und fortgemworfen werden. Doch gab’s biz dahin noch
fchmerzlich fhwere Stunden vollauf. Cr wollte dem ehr-
lien Peter dadurch volle Genugtuung verfhaffen, daß
der Dieb und Verräter in feiner ganzen NMichtsmürdigkeit
entlarvt werde. Das Konnte nur gefchehen, wenn Kafpar
in feiner Verblendung weiter ging und fidh felbft über-
fieferte. Darin hatte Peter Hele vorhin fhon das Richtige ge»
troffen. Alfo — fo fchrwer es fiel, der ehrlidhe Meifter mußte
fih weiter fo {tellen, als ob er dem plumpen SGaufkelfpiel
glaube. Das Befte erfchien ihn, dem Beftohlenen felbft nicht
die Wahrheit zu enthüllen, damit diefer durd) ein verändertes
Benehmen nicht die Entdedung vereitle. Cr fagte alfo
nur gelegentlidh Iurz zu dem Sefellen: „Ih glaube den
Dieb zu Kennen, Halte du Nuhe, das Wild läuft uns frei-
millig in Garn, der Verrüter Kiefert fich felbjt ans Meffer.“
‚.. € XIamen ein paar recht traurige Tage für das
Rollingerfhe Haus. Der Hausherr mard wortkarg be-
funden, mie nie zuvor, zerftreut fchaute er in der Werk-
ftatt drein und ließ Unregelmäßigkeiten, die er fonft fharf
getadelt Hätte, ungerügt, zerfireut faß er bei Tijche und
abend3 im Familienfreife und gab oft verkehrte Ant-
worten auf Frau Gertruds Fragen. Nur als lektere fich