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Germanisches Museum.
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herrliche Kreuzgänge umgaben rings dasselbe. Nach der Re⸗
formationszeit wurde es zu Wohnungen eingerichtet, besonders
für Pfarrwitwen, und die Kirche 1784 den Katholiken über—
lassen. Nachdem jedoch diese 1816 in der Marienkirche am
Markt einen angenehmern und schönern Gottesdienstort gefun—
den, nahm ein Heumagazin für Militär Besitz von der Kirche,
und an den Kreuzgängen begann Einreißen und Einsturz.
Dies ist nun alles besser geworden; die jeweilige Vorstand—
schaft des Museum hat früstig am Herstellen und Neubauen
des Verfallenen gearbeitet und namentlich ist es der feinen
und kundigen Hand des jetzigen ersten Vorstandes A. Essen—
wein im Vereine mit Dr. C. Frommann als Bibliotheksvor—
stand und Dr. A. v. Eye als Vorstand der Kunstsammlungen
zu danken, daß die alte Karthause in verjüngter Gestalt vor
unser Auge tritt und die Sammlungen wohlgeordnet in reicher
Gliederung aufgestellt sind. Schöne und passende Räume
sind geschaffen für ein Archiv, das von Urkunden zu erhal—
ten sucht, was dem Verlorengehen sonst anheimfiele; für eine
Bibliothek, die nicht allein viele alterthümliche Schätze be—
wahrt, sondern von fast allen deutschen Buchhandlungen deren
entsprechenden Verlag umsonst erhält; für Alterthümer
und Kunstge genstände in den schönen alterthümlichen Sä—
len des Klosters, in den prachtvollen Kreuzgängen, die fort—
gehend mit neuen Glasmalereien geschmückt werden, in der
merkwürdigen alten Kapelle und in der schönen Kirche: alle
diese Räume in entsprechender Ordnung voll von Geräthen
und Bedürfnissen des Todes an bis zu denen des blühendsten
und üppigsten Lebens, von den Erzeugnissen des erwachenden
Kunstsinns bis zu den Schöpfungen der größten Ausbildung.
Das germanische Museum enthält außer der Bibliothek und