664 Von manchetley Saͤften, Compoten
geschnitten, wenn nun dieses alles beginnet weich
zu werden, so reibe es durch ein starkes Tuch, seige
es noch einmahl durch ein Haar-Tuch, daß der
Saft fein klar werde: von diesem Saft nimminur
ein Quartier, und thu dazu von dem besten Zucker
ein Pfund, so bald es geschmolzen, so koche es
bis es spinnt, und gieß es alsdenn in Formen.
Es ist aber dabey zu merken, daß es fein geschwin⸗
de muß gekocht werden, so bleibt es huͤbsch weiß.
Quitten⸗Marmelade oder Saft.
Nehmet gescheelte Quitten, reibet sie auf
dem Reibeisen, presset den Saft aus, schuͤttet den⸗
selben in einen Kessel, und auf jedes Pfund zu
Mehl gestoßenen Zucker drey Viertel Pfund dar—
zu, lasset es gemaͤchlich sieden, bis es gestehet, ver—
wahret es wohl.
Nachgeahmter Teig.
Um allerhand Sorten Teig nachzumachen,
muß man die Marmelade von ReinettenAepfeln
nehmen, und sie durchtreiben, wie man einen
Apffel⸗Teig machen will.
Nachgemachter Kirschen⸗Teig.
Nehmet Aepfel⸗Marmelade, thut sie in eine
Pfanne, und lasset sie trocknen, als wenn ihr ei—
nen Aepfel⸗Teig machen wollet. An statt des
Zuckers aber thut auf ein Pfund Marmelade ohn—
gefehr drey Viertel-Pfund Syrup, in welchem
duͤrre Kirschen sind eingemachet worden. Lasset sie
her⸗