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acht lafz, und so er dem landrichter umb sein achtschatz
gnüg thut, nemlich zehen Reinisch gulden '?), so sol in
der lantrichter on alle andre saumpnufz aufz der acht spre-
chen. das mag der lantrichter thün on verwilligung des
clagers und im urkund zu !#®) geben gen dem, der in in5
die acht erclagt hat. und derselbig, der aulz der acht ge-
lafzen ist, sol dem lundrichter geloben, dem clager drei
gericht die nechsten vor landgericht vorzustenn, und dem
clager zu dreien sein sprüchen antwurtten, die mag der
clager darlegen an der dreier gericht einem, an welchem ı«
der cleger will '**), sammeglich 1!) [Fol, 545] oder sunder-
lich, und zu solchem fürsten sol der antwurter dem clager
durch das landgericht mit einem kündbrieff verkunden '4°);
und was alda zu recht gesprochen wurt, das sol der ant-
wurter an alle wegerung !*) auffnemen und der urteil genug ı:
thun, das kompt aufz dem, das er aufz ungehorsam und
verachtung des gerichts sich zu der acht hat urtaill '#®)
sprechen lassen.
$. 17. Aberacht und Lösung aus derselben.
Item nimpt sich einer in jar und tag, als er in die 20
acht gesprochen ist, nicht aufz der acht, so mag in der
olager oder der !#9) lantrichter von ampts wegen nach jar
und tag fur landgericht fordern, das er fur landgericht
kum, dem clager umb sein spruch !®) gerecht werd, oder,
hat er erlangt '!), im aufzrichtung thü '°) und sich mit es
dem landrichter umb den achtschatz vertrag !%) bei ver-
meidung der aberacht, darein er gesprochen werd '1), wo
er nit kum. wurd '®) er das auch verachten und auff das
nechst gericht darnach sein ehafit nit beweiset !°°), wie
recht ist, so sol im der landrichter in di aberacht spre- 3a
142) B, X Gulden. 143)»zu« stehtin beiden Texten. 144) »will«,
das in B, steht, fehlt in A. 145) B. sammtlich. 146) B. uhr-
kunden. 147) B. ohne alle wehrung. 148) B. urtel. 149) »der«
fehlt in B. 150) B seine sprüch, 151) »erlangt« fehlt bei B.
152) B. zu thun. 158) B. vertragen. 154) B. wird. 155) B.
würde. 156) B, nicht beweisen.