Volltext: J. Wolfg. Weikert's sämmtliche Gedichte (1. Band)

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Haus am Wasser. 
Walst du von Krach'n ried'n thoust, — 
Ih hoh mer grod g'noug g'lacht, 
Mei Herr fährt neulih as'n Bett, 
Schreit: „Frau! das Haus haut kracht,“ 
„„Derkält dih nit, schlupf wider rei,““ 
Su sagt die Frau, „„wos fällt d'r ei, 
„„dös is die Bettstatt g'wös'n.““ 
Haus am Berg. 
Mei Herr haut ah von Stütz'n g'redt, 
Er mahnt, ih brauchet's halt; 
Wöi haut die Frau dau afbegehrt, 
Sie häit'n g'fress'n bald. 
„Du brauchst das Stütz'n selber, Moh, 
„Wennst as'n Wirthshaus kummst, ih koh 
„Dih manchesmaul kam halt'n.“ 
pseudo-gothisches Haus. 
Ih hoh den Braut'n g'roch'n, ih, 
Und bin g'schwind gothisch wuhr'n, 
Der Tüncher haut mih g'scheid verkladt, 
Sunst wär ih ah verluhr'n. 
Die andern lachen mih wuhl aus, 
Allah ih bin a gothisch Haus, 
Und lauß döi Simp'l lach'n.
	        
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