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yalf von alten und neuem Gefchitz, Waffen und allen zu Kriegs:
vüftungen gehörigen Segenftänden aufbewahrt. Im zweiten Hofe
lag eine mit cinem eijernen Ringe verfehene 375 Pfund fOivere
Bleierne Kugel, an welcher die Befchaner des ZeughaufesS gewöhnlich
ihre Stärke verfuchten. Dein Eintritt in die untere Gallerie des
vorderen Gebäudes erblickte man die fchr ähnlidhe lebensgroße Figur
Karls XI, Königs von Schweden. Er trug die nämliche Uni-
form, wie in der Schlacht bei Pultawa in Rußland, wo er vers
wundet fih in einer Sänfte iragen ließ. In diejem Beughaufe
befanden fidh gegen 300 Kanonen, Mörjer und Bombenfeffel und
Mrmatur für 15,000 Manz Unter den Sefdhüßen umd Waffen
zeichneten fi befonders aus: 3WwWÖLF Kanonen (BeHnpfünder), die
zwölf Apoftel genannt, zwölf Kanduen (Zwölfpfänder), die zwölf
Monate genannt, eine große 519 Contner fhiwere und mit Et.
Sebalds Bildniz verfehene Kanone, weldhe. Meijter Hans von der
Rofen im Kahr 1445 gegoffen Hatte, Zwei Kanonen vom Jahre
1499, vermuthlihH von Seb4lo Behainm gegoffen. Viele jogenaaınde
Doppelhacken von den Jahren 1499 — 1545, die meiften waren
von dem ältern Andreas Begniker gegoffen. Zwei ganze Karihaunen
von fehr [Hönenr Sup, von Andreas Pegnitser 1521 wverfertigt
und 48 Pfund am Kaliber. Huf jeder diefer Karthaunen Yan:
1521 Kar 908 nich Endres Pegniker
fürmwar
Die Icharfp Meß bin ih genannt
Den Feinden hu iO Widerftant.
Zwei Kanonen von 4 Pfund an Kaliber mit der Muffchrift:
Der Schnel hHeis ich ;
it Andres Pegniser goß mich
1538.
Sehr viele Haubiken, von Oswald Beloner 1546 und von Sr:
baftian Hirder 1548, 1554, 1556 gegofjen, mit voriveiflich cr:
habener Arbeit. Die von Aleyander Löner 1603, 1625 md
1626 gegoffenen Haubiken, waren völlig den noch vor 40 Jahren
gebräuchlichen ähnlicd. Ucbrigens war noch eine beträchtliche Anz
zahl von Sefchwindftücken, Feldjhlangen, Falkonetten, ganzen, halben
