Volltext: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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pagate. franzöfijher Karabiniers am Neuthor empfangen, marfchirte 
mit fliegenden Fahren und Mufit in die Stadt und 30g amt anz 
dern Tage gegen Bekenitein ab... Am 30. erging ein Mandat 
des Naths, über eine am 2. Februar vorzunehHmende SGeneralum- 
quartirung. Niemand, außer den auf dem Nathhaus oder in den 
Burcaus nöthigen Perjonen, joll von perfönlidher Cinquartivung 
ferner befreit fein. Wer 10 Tage Einquartivung gehabt, follte and 
fo ange verjhont Lfeiben. Der Ärmere Theil fjollte ganz frei fein, 
und die Perfonen, welche wegen ihres Amtes von perfönliher Ein: 
quartirung frei blieben ,- würden in der Herrentrinkjtube auf ihre 
Koftcn eine ‚Compagnie verpflegen. Diefe' Berfügung war Hehr 
erfreulich, da vorher mehrere unbemittelte Familien In ihren Heinen 
Wohnungen jehr Hberbürdet waren. Aın 19, Februar wurde unter 
fautent Jubel der Bürger]chaft auf der Parade vom Seneral Barbou 
die Botfhaft von dent in Lhmneville anı 9. gefloffenen Frieden 
verfündet und deßhalb an andern Morgen init allen Sloden 
geläutet. Aın 23. Februar löfte die reguläre Stadtmiliz die bürgerz 
lie wieder ab, nachdem fie. 2 Monate täglid eine Conmpagitie 
jtart, die. Hauptvade befebt Hatte. An den Thoren ftand eine 
franzöfifhe und eine ftädtijhe Wade. Bom 5. März an beganı 
der Abzug der Franzofen und am 1. April war mit der Horeife 
des Divifions - Generals Barbonu nad Banıberg die Stadt frei. 
Der General erhielt zum Dank für fein freundfHaftlihes Berfahren 
yon der Stadt ein prächtiges Reitpferd mit filbervergoldetem Neitz 
zeug. Gebichte, Bilder und bejondere VBefHreibungen fHilderten 
Hierauf die Begebenheiten des fedzeHnwöchhentlichen Aufenthalts der 
Franmzojen, unter denen ein Schriftchen „die Aufnahme der Neu: 
frantfen in Nürnberg“ das Verhalten der Frauen und IJungfrauen 
einem bittern Tadel unterwirft. „Wo ijt die Schaanı, die {Hönfte 
Bierde eines Weibes geblieben ? Sn welden Pfuhl habt ihr Sitt: 
lichkeit und Moralität verfentt? Wo ift der Nationaljtolg, der 
die Weiber der Borzeit fhmücte und den Ruhm des Mannes 
ausmachte ? — Ihr beobachtet nicht, daß nit nur die Beracdhtung 
eurer eigenen Nation, fondern auch die der Fremden, ber ihr ges 
dankenlog Weihrauch ftreutet, euch treffen muß. Slaubt ja nicht
	        
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