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auf den Pranger geftellt; diefem follte Fer Scharfridhter die Augen
ausitehen, cS gelang jedoch dem Verurtheilten den Händen des
Hentkers zu entkommen und fidh in das Anguftinerklofter zu füch-
tem, wo er fofort frei war.
Xın Jahre 1509 an Donnerftag nach Petri Kettenfeier
Gramnte die Sehleifmühle am Säumartt ab. Mitkivod vor Mathät
zogen die Nürnberger mit rent Bundeskontingent nach Regensburg,
am mit den Bündnern vor Schwarzenburg zu ziehen, welhes Schloß
den Suttenjteinern gehörte, der Streit wurde aber dur Herzog
Heinrich von München wieder beigelegt. Um bieje Zeit nahmen
die Nürnberger den Pfleger von Sulzbach, NKanens Woljftein, gez
fangen, worauf feine Brüder beim Kaiferlihen Kummergeriht Klage
erhoben, und in Folge defjen wurde die Sache beigelegt und der
Gefangene in Freiheit gefest. Auch wurde in diefem Iahr das
Kunfivert an der Frauenkirche Das Männleinlaufen“ vollendet.
E83 wurde au zu Ddiefer Zeit die erjte gerichtliche VBergantung
unter den Banner der Frauenkirche abgehakten,
Sr Sahre 1510 zwei Tage nad) Dftern Fam der Bildhor von
Bamberg nach Nürnberg, und wurde von den Depautirten Conrad
Imhof und Yatob Muffel zwijhen Buch und Tennenlohe em:
pfangen. US fig zwijden dem Erzbijchof von Mainz und dem
Kurfürften Friedridh von Sachfen ein Streit über den Vorrang
über die Stadt Erfurt erhoben Hatte, wurde vom Kaijer Mari:
milian eine Conferenz nach Würzburg ausgeldhrieben , um Ddafelbft
über die Beilegung diefes Streites zu berafhen, wozu der Bijchof
dafclojt, der Kurfürft won Trier, der Kurfürft von Cöln, Ivachim
Kurfürft von Brandenburg, fowie die beiden Städte Yürnberg
und. Frankfurt, als Kaiferlidhe Conmijfäre Geordnet wurden. Dieje
Conferenz wurde aber vom Kaijer wieder abbeftellt und die Friedens
unterhandlung blieb daher aufge[ hoben.
Ho 1511 Yaufte der Math) der Stadt von den Rittern
Konrad und Friedrich von Peleken das ShHloß Wildenfels , welz
es böhmijches Lehen war, um den Preis von 1300 {ff
Kar Sahre 1512 am 22. Sanuar wurde Sebafjtian von
Seifendorf, „als ein Wegelagerer und Landfriedenftörer zum Tode
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