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welder bis in das Jahr 1430 andauerte. Das zufanımengeftoppelte
Heer des Kaifers Sigmund wurde mehrmals ganz von den Huf:
fiten vernichtet und in ganz Dutichland wehten ihre Fahnen fieg-
reich. Schon anı 6. Yuli 115, wie bereits gefagt, wurde Huß troß
des Kaijerlichen cn Sl febendig verbrannt, die Öhut aber,
welche der Scheiterfäufen hinterließ, glimmte noch fchr fange fort,
und die verbrannten Sebeine diefes RKeformators fanden Taufende,
ja viele Taufende von Bluträchera. .
Der Stadt Nürnberg näherten fi die Uber die fHündliche
Hinrichtung ihres Reformatorg wüthenden Hujfiten bis auf fcchs
Stunden, in ihren Gefolge waren natürlich Plünderung, Brand:
itiftung und Todfdhlag. Nürnberg Konnte allein feinen Widerftand
ietften, und daher murzte fih die Stadt mit einer Loskaufsjumme
von 12,000 Sulden von den fo fehr gefürchteten Feinden befreien,
Km SKahr 1420 als WigoleiS von Wolfitein Schultheiz
in Nürnberg war, Fam ein Cardinal dafelbjt an. Diefer ging
an St, Sebaldstag in der Prozejfion mit Sebalds:Sarg mit imd
mahnte den Kaifer Sigmund, fowie die Stadt, wider die Hulfiten
augzuziehen und jelbige mit Feuer und Schwert, wie c$ Kebern
geliehen muß, zu vertilgen. ES wurde fofort auch ein Zug gegen
diejelben befehloffen, und die Nürnberger Hauptleute und Anführer
waren BWigoleis von Eylofijtein und Peter Bolkanıcr.
Im Sahre 1420 erfuchte aud der Kaifer Sigmund den
Kurfürften Friedrich von Brandenburg, daß er mit allcır feinen
Rriegsleuten zu Noß und zu Fuß und Kriegsgeräthihaften in
Nürnberg ‚erfheine, damit man mit aller Macht die wüthenden
Reber, die Böhmen, weldhe an den Kirchen und an dem Adel
Raub und Mord begingen, ftrafen fönne. Hütte diejer Pfafjen-
Snig Sigmund dem Hieronymus Huß fein Kaijerwort gehalten, fo
wären Taufende von unjdhuldigen MenjhHen nicht durch den Krieg
umgefommen. . In eben diefent Jahre empfingen die Waldjtromer
zu Nürnbetg die Lehen HUber die Hälfte Softenhofs$ und bdeifen
Zugehör; der ausgeftellte Nevers Inutet:
„Wir diefe nadhgefhriebene mit Nanıen Conrad Franz, Nas
„mens Sakob und Hans von Waldbitromer zu Nürnberg bekennen