127
ten
pe
ho
MIN
ien
Na
1er
IN:
\1-
410
lt
HR
MM
ö
ME:
har
“nä
In
he
ne
Un
ptp
par
“n
et,
A
Bi
eine Pfründnerswohnung errichtete. Sie Hatte einige gemalte Fenfter
und bewahrte noch die Schleife, auf welcher der Stifter dem Kaifer
Mayimilian I. viel Geld zuführen ließ, der ihın Erlaubniz gegeben
hatte, ungehindert nach Ungarn und Böhmen mit Tud zu handeln.
Die Kapelle gehürte dem Tuchumacherhandiverk, weldhes feine Kerzen
und Leidhentudh darin aufbewahrte.
(16. Kunigundakapelle auf den Lorenzerkirdh:
Hof.) Soll vom Kaifer Heinrichs Gemahlin, Kunigunde, geftiftet
worden fein. Sie wurde 1703 eingerifjen und die Armenkinder-
idule an ihre Stelle gebaut, weldhe früher in dem Zuchthaufe ge-
wejen war.
(17. Nikolauskapelle [im Heilsbronnerhof]) wurde im
14. Xahrhundert erbaut, gehörte zum Ansbach fchen Klofter Heils-
bromn und wird als ein Gewölbe gebraucht.
(18. Kapelle zu den zwölf Boten an der Kar:
thHaufe [oder Todtenkapelle]). Sie wurde von Conrad Mendel,
zinem Bruder des oben genannten Marquard Mendel, Stifter der
Karthaufe, 1382 erbaut und dem Klofter 1384 einverleibt. Zu:
gleich ftiftete er ein Bruderhans für arme, abgelebte Männer, die,
io oft in der Lorenzerkirche gepredigt wurde, in blauen Mänteln
mit herabhängenben Sugeln dahin gehen mußten. Anno 1470
wurde die Kapelle renovirt und zugleidh die Anftalt gemadıt, daß
alle Feiertage Nachmittag in einer Velperpredigt eine Betrachtung
über die fogenannten Ichten vier Dinge gehalten wurde. Diele
Bredigten wurden von einem Kandidaten des Hiefigen Seminariums
unter Auffidht des Predigers bei Jakob verfehen.
(19. Kapelle zuden 11000 Märtyrinnen im Hof
des CheracherHojter$ am Fijdybach). Die Ciftercienfer Abtei Cherach
im Canton Steigerwald befaß zu Nürnberg zwei Höfe, den einen
am Frauengäßchen,‘ den andern am Fijhbach. Venen verkaufte
der Abt und das Convent an den hHiefigen NathH und durfte dafür
die Behaufung, die am Nofmarkt Hinten am ECberbacherhof liegt
Faufen und zum Hof bauen. Wann und von wem die Kapelle
erbaut wurde, ift ungewiß; doch gefah cs gewiß im 15. IJahı-
hundert. Sie wurde eigentlich zur Ehre der Mutter Gottes und