1361 „durch Künstliche Werkmeister“ (die Namen derselben
werden nicht genannt), über seine Restauration von 1587,
das Gewicht des Gitters, die Kosten desselben und des für
die Vergoldung verwendeten Goldes, woraus ich schliefse, dafs
dieser Kupferstich am Anfang des siebenzehnten Jahrhunderts,
als die beiden letzten Notizen noch von besonderem Interesse
waren, gefertigt worden ist. Der Charakter der Darstellung
und die Schriftzüge bestätigen diese Ansicht. Die Bezeich-
nung „Paulus Fürst?) excudit“ unten am Rande giebt kei-
nen nähern Aufschlufs.
3) Auf der grofsen, schlecht gezeichneten Gesammt- An-
sicht des Hauptmarktes des Laurentius Strauch vom Jahre
1599 (C. G. Müller, Verzeichnifs von Nürnbergischen Kupfer-
stichen. Nürnb. 1791. S. 80) sieht man den Brunnen nur klein
und undeutlich. Aufser dem neuen Gitter ist er noch mit
einer hölzernen Barriere umgeben, welche man auch auf den
anter No. 4 bis 6 und 13 aufgezählten Ansichten erkennt.
4) Aehnliches gilt von der Abbildung auf dem kleinern
Prospect des Hauptmarktes vom Jahre 1622 (Müller, Ver-
zeichnifs S. 81).
5) Auch die Gesammt-Ansicht des Hauptmarktes, welche
Lucas Schnietzer 1671 gestochen hat (Müller, Verzeichnifs
S. 80), und ;
6) die Gesammt-Ansicht von 1672, welche Johann Axell
gestochen, Paulus Fürst verlegt hat (Müller S. 80), geben vom
Brunnen nicht viel mehr als die vorher bezeichneten Blätter.
Die Zeichnung ist überall sehr ungenau.
7) In der in den Jahren 1690 bis 1722 entstandenen
gröfseren Sammlung von Nürnberger Prospecten von J. A,
Boener („Der Reichsstadt Nürnberg Zierdte“) befindet sich
eine Gesammt- Ausgabe des Hauptmarktes, auf welcher man
auch. den Brunnen, jedoch nur klein und undeutlich sieht.
Abdrücke derselben Platte sind auch in Joannes ab Indagine,
Beschreibung von Nürnberg von 1750, aufgenommen.
8) Zwei andere, nicht wesentlich verschiedene Total-
Ansichten des Hauptmarktes vom Jahre 1714 befinden sich