Volltext: J. Wolfg. Weikert's sämmtliche Gedichte (1. Band)

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Ein Häuschen. 
Ih waß niht, mir is ah su z'Mouth, 
Als wenn ih gothisch wär, 
Su spitzi und su g'schnörkelt halt; 
Häit ih zwah Thürntla ner 
Und su a haucha schmola Thür, 
Ih kummet euch ah gothisch vür, 
Ihr braucht nit d'rüber ʒ'lach'n. 
Ein philosophisches Haus. 
Wenn sih des Wöhter ändern thout, 
Und Tisch und Bänk'n krach'n, 
Dau mahnes' gleih, es kracht das Haus: 
Dös thout ner drüber lach'n. 
A mancher haut die Noacht ka Rouh, 
Er thout vor Angst kan Aug nit zou, 
Und luhßt, ob's niht thout krach'n. 
Frauenthor-Thurm. 
Wenn ih su af euch G'schmahß roh siech 
Von Häusern, — ihr Knallhütt'n, 
Wöi mer euch slickt, und stützt und spreizt, 
Und thout die Sprüng verkitt'n, 
Dau secht uns fünf oh, — frisch und g'sund, 
Schöi stämmi und schöi kug'lrund, — 
Ihr seid vur Jammer ecket.
	        
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