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Die Stimme der Müllerin tönet so leis',
In tief⸗-melancholischen Weisen,
Die Starken bewegen sich langsam und schwer,
Es rinnet der güldene Quell nicht mehr.
Und trüber erscheint mir der Sonne Glanz,
Und dunkeler werden die Sterne, —
Dort vor mir, da liegt das verheißene Land,
In trüber, in neblichter Ferne;
Der Eimer zerlechzet, das Rad es zerbricht, —
Dort drüben wird's helle, ich sehe Licht.
Und der Staub muß zur Erde, von wannen
er kam,
Der Geist zu Gott, der ihn gegeben,
Selbst aus der Verwesungen feinstem Atom,
Entwickelt sich jugendlich Leben.
Denn Alles, was lebet und athmet in Lust,
Das ruht an des ewigen Vaters Brust.