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Wie ferner Hagen von Dietrich nicht erschlagen, sondern
zunächst gebunden und vor Chrimhilt geführt wird, so wird
auch die bestia Neptuni vom König und seinem Sohne nur
gefangen und vor den Augen der Königin gebunden. Wie Chrim-
hilt, verlangt diese nach Rache (Meerw. str. 29), wie Chrim-
hilt „das Sifrides swert von den scheiden‘‘ zieht, ergreift diese
„ires herren schwert‘“ (str. 29), und wenn von Chrimhilt gesagt
ist Nib. Not str. 2310,92:
dö dähte si den recken des lebenes behern,
so spricht die Königin im „Meerwunder‘“ str. 29:
. das han ich lang begert,
das ich dich sol erstechen,
und eigenhändig erschlägt das Weib in beiden Fällen den Feind.
Wurde in den vorhergehenden Abschnitten der Versuch
gemacht, von dem Gedichte Caspar’s v. d. Roen ausgehend, Ent-
stehung und Ausbildung der Sage von der Königin und dem
Meerwunder zu beleuchten, so bleibt jetzt noch die Frage zu
erörtern, ob sich noch anderweitig Ueberlieferungen nachweisen
lassen, welche mit jener Sage in Zusammenhang stehen oder
wenigstens Berührungspunkte mit ihr bieten. Jac. Grimm,
Myth. ? s. 463 teilt aus der Gegend von Osnabrück eine Local-
sage vom Sohne eines Wasserwesens mit, der „ruw upn ganzen
liwe‘“ war. Er wurde Bauernknecht — als solcher erscheint
auch der rauhe Sohn aus dem „Meerwunder‘“ später vermensch-
licht in den Gesta Romanorum — und fand schliesslich in seiner
Wasserwelt und zwar ebenfalls wegen seines Ungehorsams
len Tod.!)
In den Deutschen Sagen der Brüder Grimm ist erzählt,
lass eine Wehmutter in der Tiefe eines Sees Beistand habe
leisten müssen bei der Geburt eines Kindes, das von einem
Wassermanne empfangen war. Bei Conrad Lycosthenes „Pro-
ligsiorum ac ostentorum Chronicon“ (Basileae 1557) s. 435°)
1) Weiteres in den Mitteilungen des hist. Vereins zu Osnabrück
I. 1848. s. 248 ff: Der Darnssee.
%) Als Wunderwerk oder Gottes unergründliches Vorbilden auss
Herrn Conrad Lveosthenis . .. Latein durch Joh. Herold übersetzt. 1557.